[1086] Auf dem Weg über die Planke [Gabriel, Toma]

[Toma Ianos Navodeanu]

Als Gabriel die Entscheidung für Zerstörung und Wiedergeburt thematisierte, grinsten sie breit.
Es war natürlich kein Zufall, dass dieses Thema auch auf sie selbst zutraf. Dennoch hatten sie es nicht nur für sich selbst gewählt.
„Passend für viele Geschehnisse, nicht?“

Es amüsierte sie auch, dass das neue Gästehaus Aurores wieder ihren Handabdruck aufwies und es auch wieder etwas mit Lasombra zu tun hatte…manche Dinge änderten sich nie.

„Habt Dank für euer Lob, doch das ist kaum der Beachtung wert im Vergleich zu dem, wie es in seiner echten Form aussehen wird.“

Sie waren eben Zimmermann und kein Maler.
Hm...die Auferstehung Jesu Christi wäre auch noch ein passendes Thema dazu.

"Habt erneut Dank für eure Großzügigkeit, das war genau der Umstand, den wir ansprechen wollten. Wir werden euch das natürlich wieder vergelten."

[Gabriel Ducas]

„So bin ich denn auf die Ausführung gespannt.“ antwortete Gabriel auf die Aussage es würde in der echten Form noch besser aussehen. „Was die Abgeltung angeht, so könnt ihr mir mit Informationen weiterhelfen.“ der Brujah lächelte schmallippig bevor er fortfuhr.

„Ich bin immer noch dabei unsere gemeinsame Existenz mit all ihren Unterschieden zu verstehen. Es ist mühselig, da niemand darüber spricht.“ nun hob sich der rechte Mundwinkel etwas. „Zumindest wenn es um die eigenen Geheimnisse geht.“ mit einer kurzen Pause ließ er Paolo einen Moment Zeit und setzte hinterher. „Daher könnt ihr mir, mit all eurer Weisheit und Erfahrung sicher beantworten, welche Blutsgeheimnisse dem Blut der höchst verehrten Majestät zu eigen sind.“ das Lächeln des Brujah wurde breiter. Plante er etwa einen direkten Schlag?

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma hob in Überraschung eine Augenbraue ob dieses Wunsches.
„Hm… Das ist natürlich verständlich dass niemand die eigenen Geheimnisse preis geben will. So sie einem zum Nachteil gereichen könnten. Diese Frage können wir euch aber tatsächlich beantworten…zum Teil.“ Dennoch zögerten sie für einen Moment und sahen sich um sich herum um. Niemand der Sterblichen war in ihrer Nähe.
Dennoch senkten sie die Stimme zu einem flüstern.

„Wir sind uns sicher, dass der Clan der Könige dieselbe Kraft besitzt wie die Lasombra. Eine Macht andere ihren Willen aufzuzwingen. Wir haben es am eigenen Leib erlebt.
Ebenso erfuhren wir einmal wie sie uns alle, die ganze Gesellschaft auf die Knie zwang. Wir denken nicht auf dieselbe Weise, aber vielleicht doch…es kam aber auch mit einem Gefühl der absoluten Ehrfurcht, eines das wir ja eigentlich nicht für sie haben.“

[Gabriel Ducas]

Mit der rechten Hand fuhr sich der Brujah nachdenklich durch den Bart. Er schien nicht ganz zufrieden, daher hakte er lieber noch einmal nach. „Anderen ihren Willen aufzwingen?“ nachdenklich sah er kurz hinaus auf die See. Aufzwingen. Wenig verwunderlich. ging es ihm durch den Kopf bevor er wieder zu Paolo sah. „Wie? Wie habt ihr es erlebt? Wie ist es geschehen? Was habt ihr dabei gefühlt?“ die Neugier und der Forschungsdrang waren geweckt.

„Wurdet ihr berührt? Körperlich? Oder geistig?“ Soviele Fragen. Neues zu beachten. Man muss dem doch widerstehen können? Und die Schatten können das auch? „Und wer hat euch seinen Willen aufgezwungen?“ der Gelehrte verbarg seine Neugier in diesen Fragen nicht.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Hm..." sie kniffen die Augen etwas ungehalten oder nachdenklich zusammen. Ob durch Gabriels Frage ausgelöst oder die Erinnerung an den Vorfall mit dem Ventrue, war nicht zu sagen.

"Wenn wir euch das sagen, dann wären unsere Geldschulden damit vollständig abgetragen? Beide? Für die Möbel und die Söldner?" Dies war immerhin keine einfache Information, sondern eine Möglichkeit diese Kraft auch zu erlernen. Dennoch würde es damit nicht so einfach sein, also sollte es auch nicht zu teuer bezahlt sein.

[Gabriel Ducas]

„Wenn diese Informationen ausreichend sind.“ erwiderte er und es klang nicht als würde er es in Zweifel ziehen. Vielmehr wollte er darauf hinweisen das bloße Andeutungen wohl kaum einen angemessenen Gegenwert darstellen würden. Aber das war dem Älteren vermutlich ohnehin klar.

„Der fette Mönch hat dies wohl erlernt. Auch daher brauche ich die Informationen.“ der Brujah machte eine kurze Pause und sah eindringlich zu Paolo. „Wir brauchen sie.“ machte er noch einmal deutlich das dies wohl auch einen gewissen Wert für andere hatte und der Gelehrte nicht ganz so ahnungslos war, wie einige es gern hätten.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Das wissen wir und ja das ist etwas wovor ihr euch wappnen solltet. Es ist an sich recht simpel. Sie müssen einem in die Augen sehen und einen Befehl sprechen. Ein einziges Wort reicht schon. Natürlich liegt es viel mehr an ihrem Blut, dass diese Kraft wirklich entfalten lässt als einfach nur ein Wort zu sagen. Gasparo, ein Ventrue Neugeborener tat dies bei uns, ebenso wie Benedetto. Wir sollten also unsere Ohren möglichst verstopfen um einen Befehl seinerseits nicht zu hören, sollte er das versuchen und ihm nicht in die Augen sehen."

[Gabriel Ducas]

Nickend lauschte Gabriel Paolos Ausführungen. „Das erschwert vieles.“ sagte er grimmig und ging im Kopf durch, wie man jemanden wohl pfählen könnte, wenn man diesem nicht in die Augen sehen durfte. Du musst eben schnell sein. versuchte er sich zu beruhigen.

„Wenn hierfür Blut vonnöten ist, wäre es sicher nicht verkehrt, jemand mit dieser Kraft zu jagen, wenn er oder sie, auf die Jagd gehen muss?“ nachdenklich fuhr sich Gabriel durch den Bart uns ah noch einmal fragend zu dem Wandler. Sie hatten vieles in dieser Nacht besprochen, dennoch gab es da noch etwas.
„Was denkt ihr, über die Ereignisse des Hoftags? So ihr enttarnt werdet, wir das kindliche Orakel dies wohl kaum überstehen.“ wechselte er noch einmal das Thema und ging zurück auf die Worte Aurores auf dem Hoftag.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma hob überrascht eine Augenbraue hoch. "Ihr wollt einen anderen Kainiten der Ventrue oder Lasombra jagen und euch freiwillig an ihn binden oder ihn vernichten?" Sie grinsten breit, aber hielten ihre Stimme leise.

"Das wäre ja äußert risikofreudig von euch." Sie schien das wirklich zu amüsieren. So hätten sie den Brujah nun nicht eingeschätzt.

"Wenn ihr das tun wollt, halten wir euch nicht auf, aber wir werden das sicher nicht tun und damit alle weiteren Pläne riskieren, sollten wir erwischt werden. Eben zu dem was ihr noch angesprochen habt: Es kümmert uns nicht was mit der Malkavianerin passiert." Es gab fast niemanden auf der Welt, dessen Vernichtung sie bedauert hätten. So eiskalt blickten sie dabei auch Gabriel an.

[Gabriel Ducas]

Kurz zog der Brujah die Augenbrauen zusammen als Toma von Ventrue oder Lasombra sprach. „Ich tue was notwendig ist. Aber in dem Falle war es eine Mahnung vorsichtig zu sein, wenn man jemand jagt der eine solche Kraft beherrscht.“ nun sah Gabriel wieder normal zu seinem Gesprächspartner. „Ihr tut es also und riskiert es.“

Mit ein paar Schritten bewegte sich der Gelehrte auf dem Deck und veränderte seine Position etwas. „Natürlich kümmert euch das Schicksal des Orakels nicht.“ die Betonung verdeutlichte das Gabriel sich der Tatsache das sich der Drache um niemanden auf der Welt scherte – sich selbst einmal ausgenommen – durchaus bewusst war. „Doch was ist mit all dem anderen? Der Bau der Kathedrale? Der Versuch der Geißel sich aufzuschwingen? Die Jagdverbote? Das Aufenthaltsverbot oder die Hinrichtungen?“ die Pläne waren geschmiedet, warum also nicht mit einem Kainit über Politik sprechen, der deutlich länger in der Domäne verweilte und lange Jahre Amtsträger war.

„Sicher hat jemand eures Alters und eurer Erfahrung eine gewisse Sicht auf die Entwicklungen. Eine Meinung?“ begründete er die Nachfrage durchaus respektvoll.