[1086] Kampfspiele [Asim, Gabriel]

[Asim]

Asim hatte die Nachricht von Gabriel im Elysium empfangen. Da die Arena derzeit nicht verfügbar war mussten sie sich mit dem Hof der Malerei begnügen. Still näherte er sich dem Tor und klopfte dann dort relativ leise an. Er trug einen einfachen Mantel über seine sarazenische Kleidung und sah sich verstohlen um. In ihm noch unbekannten Bereichen der Stadt fühlte er sich nie ganz sicher, unterschied sich die Stadt doch noch immer sehr von seiner alten Heimat.

[Gabriel Ducas]

Sie hatten bereits Nachrichten hin und her geschickt und in dieser Nacht, lag die Malerei dunkel im nächtlichen Genua. Viele der umliegenden Häuser waren innerhalb der vergangenen Jahre gebaut worden und auch der Hof sah neu aus. Wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass eine der Mauern der Malerei Ducas aus älteren Steinen gebaut worden war, vermutlich war hier einst die alte Stadtmauer gewesen.

Das große doppelflügelige Portal öffnete sich und Gabriel sah sich kurz um, nickte seinem Gast zu und bat ihn herein. Alsdann schloss er das Tor wieder und führte Asim über das prächtig gestaltete Bodenmosaik in einen Innenhof. An den Häuserwänden standen, unter überhängenden Dächern, ein paar Bänke. Doch die Mitte des Hofs war leer geräumt. Einzig ein wenig Sand lag hier und dort, vermutlich von vergangenen Kunstwerken.

„Friede sei mit dir.“ grüßte der Brujah seinen Gast nun auf Arabisch und nickte ihm noch einmal knapp zu. „Es ist gut euch wohlauf zu sehen. Auch die Sache mit den Fürsprechern scheint sich ja, wie von selbst gelöst zu haben.“ schlendernden Schrittes ging Gabriel in Richtung des Hofes und dann zu einer der Bänke. „Gut für euch. Gut für Genua. Es freut mich das ihr bleiben und an eurer Aufgabe arbeiten könnt.“ der Gelehrte setzte sich auf eine der Bänke, welche rechts und links mit kleinen Blumenkübeln geschmückt war und blickte über den, vom Mondlicht erhellten Hof. „Wie ist es euch ergangen? Was gibt es zu berichten?“ er hatte noch einmal in die hiesige Zunge gewechselt, überließ es aber Asim die Sprache für den heutigen Abend zu wählen.

[Asim]

"Und Friede sei mit dir.", grüßt Asim ebenso freundlich und neigte den Kopf leicht. "Ja, wir konnten die Sache aus der Welt schaffen. Es ist euch hoffentlich auch wohl ergangen?", sprach der Assamit. Etwas an seiner Ausstrahlung schien sich verändert zu haben, seid dem Kampf bei der Arena. Es fehlte die alte Herzlichkeit. Er maskierte es aber gut. "Nun, ich habe mich etwas in Lucolli umsehen wollen, wegen der Arena, aber ist es da wohl nicht mehr sicher.", meinte er knapp auf italienisch.

[Gabriel Ducas]

„Mein Amt erlaubt mir kaum Zeit für Müßiggang. Aber noch geht es mir gut.“ sagte er mit einem zuversichtlichen Lächeln. Ob er die Veränderung wahrnehmen konnte, war im Dunkel des Hofes schwer auszumachen. Er sprach sie zumindest nicht an, sondern wechselte sofort auf die Erkenntnisse des Assamiten zu der Arena. „Die Arena ist nicht mehr sicher sagt ihr? Warum? Ich hoffe die kleine Gefälligkeit hat euch nicht in Gefahr gebracht?“ er klang durchaus besorgt.

„Von was sprechen wir hier? Vielleicht können wir die Arena wieder sicherer machen?“ hakte er nach und setzte sich auf eine Bank, vor der zwei Holzschwerter angelehnt standen. Auch er nutzte nun das italienische, wie sein Gast.

[Asim]

"Klingt als habt ihr es schwer als Herold", meinte Asim mitfühlend, ob es etwas bemüht klang? Es war schwer zu sagen. Aber es war auch wohl gut nicht weiter darauf einzugehen. "Ich hab mich nur selber in Gefahr gebracht. Dort waren einige Bewaffnete. Zuerste dachte ich sie wären vielleicht Diener der Domäne, aber es sind wohl doch nur herrenlose Banditen gewesen. Ich habe leichtsinnig einen Kampf angefangen, aber mich zurückgezogen bevor es zu viele wurden und ich vielleicht noch verletzt werde.", erklärte der Assamit und bemerkte die zwei Holzschwerter. Italienisch sprach er, weil er es hier für angebrachter hielt, auch wenn sein Gesprächspartner ihm die Wahl ließ. "Wir könnten vielleicht etwas in Gang setzen und die Banditen vertreiben...aber erstmal wollten wir trainieren, nicht wahr? Ich will nicht, dass euch etwas zustößt.", meinte Asim und bemühte sich freundlich zu lächeln.

[Gabriel Ducas]

„Nun sagen wir ich interpretiere das Amt etwas anders, als andere. Das ist durchaus mit einem gewissen Mehraufwand verbunden aber ich bin gern bereit diesen zu leisten.“ sein Blick ging hinüber zu den provisorischen Übungsschwertern aber noch erhob er sich nicht. Stattdessen deutete er auf einen Schemel, damit auch der Banu Haquim sich setzen konnte. Es gab offenbar noch mehr zu bereden und so begann er.

„Zunächst einmal werde ich sehen was ich über die Bewaffneten an der Arena in Erfahrung bringen kann. Alsdann werden wir sehen, wie wir diesbezüglich weiter vorgehen.“ er sah Asim nun auffordernd an und wartete einen Moment, bis dieser sich setzen würde oder weiterhin stehen blieb. „Die Herolde vergeben, wie ihr wisst, Aufgaben im Namen ihrer höchst verehrten Majestät. Es ist eine Art Gegenleistung für das Recht in Genua verweilen zu dürfen.“ einen Moment lag der Blick schwer auf Asim, wartend ob dieser verstehen würde was Gabriel nun also weiter ausführte. „Ich bin nicht vertraut mit den Details eurer Einreise. Daher würde ich euch bitten mir doch zu sagen, wann und von wem ihr freigesprochen wurdet. Wann ihr in die Domäne eingereist seid? Welcher Herold euch begrüßt hat? Welche Aufgabe man euch gab und vor allem..“ Gabriel machte eine erneute Pause „…wie der Stand der Erfüllung dieser Aufgabe aussieht.“ einen Moment ließ er dies so im Raum stehen, ehe er noch ergänzte. „Soweit ich mich erinnere wart ihr in einer Clansangelegenheit in Genua und solltet Feinde der Domäne aufspüren. Berichtet mir doch bitte davon.“

[Asim]

"Ihr seid sehr fleißig, das seh ich schon.", meinte Asim und setzte sich auf den Schemel wie von Gabriel angedacht. "Es ist gut informiert zu sein, bevor man handelt. Ja, seht was ihr herausfinden könnt.", stimmte der Assamit zu, "Mich hat der werte Toma begrüßt...nun, scheint es so, dass er in Ungnade geriet und getötet wurde. Interessanterweise hatte er mit den Tedesci Kontakt. Wär also eine gute Spur gewesen. Bisher hatte ich noch keine weitere Gelegenheit wie diese. Ich traf kurz eine Kappadozierin, die werte Allegra Aldighieri, vielleicht wierd sie mir mit einer weiteren Spur helfen, sofern sich eine auftut. Dabei klärte ich mich bereit auch ihr die schöne Kunst des Kampfes beizubringen."

[Gabriel Ducas]

„Toma. Ja.“ ein kurzes nachdenkliches Nicken. „Zunächst habt Dank für eure freundlichen Worte. Ich versuche den Ältesten nicht allzu sehr zur Last zu fallen.“ erwiderte er knapp. „So sagt. In welchem Jahr hat euch Toma in der Domäne empfangen und wieviele Jahre waren da seit eurem Freispruch vergangen?“ es gab noch immer Informationen, die der Herold offensichtlich einholte.

„Es gibt viele Spuren, denen ihr folgen könntet. Jeder wird euch Namen nennen können, in der Hoffnung ihr seid abgelenkt und schnüffelt bei anderen und nicht bei jenen, die euch Namen nennen.“ mit den Handflächen rieb er über die Hosenbeine. „Prüft eure Quellen sorgfältig.“ gab der Brujah seufzend einen Rat weiter, ohne jedoch tiefer auf Namen einzugehen

[Asim]

"Es muss so 1057 gewesen sein. Tut mir leid, ich hab es mir nicht genau gemerkt, wusste nicht, dass es noch einmal wichtig sein könnte. Bitte seht mir das nach.", bat Asim vorsichtig.
"Das ist ein guter Vorschlag. Ich werde dann mal jeden mit denen ich mich näher unterhalte etwas auf den Zahn fühlen. Vielleicht tut sich ja etwas auf.", meinte er optimistisch, obwohl er die die er bisher kannte nicht als Verschwörer sah.
"Und nun...habt ihr noch weitere fragen?", erkundigte sich der Sarazene, sah aber leicht zu den Schwertern. Vielleicht war ihm etwas unbehaglich und er wollte definitiv mit dem Training anfangen, war er doch selbst vielleicht etwas aus der Übung.

[Gabriel Ducas]

„1057 freigesprochen durch?“ fragte er noch einmal nach, während er sich langsam erhob und zu einem der hölzernen Übungsschwerter ging. Seine Hand umschloss den Griff und er hob es ungelenk an. Er hielt es, wie ein Bauer wohl eine Mistgabel halten würde und trat gemessenen Schrittes in Richtung des Innenhofs. „Ich schließe aus euren Schilderungen, dass ihr eurer Aufgabe noch mit Eifer nachgeht. Das ist gut. Haltet mich diesbezüglich bitte immer auf dem laufenden!“ langsam drehte er sich nun zu Asim und mit der einfachen Übungswaffe zeichnete er ein paar Symbole, die denen der Nachricht, die der Banu Haquim damals überreicht bekommen hatte, ähnelten. „Friede sei mit dir.“ sagte Gabriel und wies mit dem Finger auf die Zeichen und dann auf Asim. Alsdann nickte er dem Assamiten aufmunternd zu, während sein Blick kurz zu dem zweiten Übungsschwert glitt.