[1086] Kampfspiele [Asim, Gabriel]

[Asim]

"Ihr macht mir die Sache wirklich schwer!", beschwerte sich Asim mit schmerzlich verzogenen Gesicht. "Er war es der denn letzten Streich führte! Den tötlichen! Sagt, zerstöre ich eure Pläne mit diesem Richtspruch? Ist es zu meinem Nachteil? Wir können noch lange über die Sache diskutieren, aber im Endeffekt weiß ich nicht mehr wie ich mich entscheiden soll. Vielleicht sollte ich die Sache aus der Hand nehmen und stattdessen die höchst verehrte Prinzessin es allein überlassen...auch wenn ich mich dabei schwach fühle und sicher ihren Spott ernte...", meinte der Sarazene, auf das Treffen offenbar sich wirklich nicht freuend. Überhaupt war es immer wieder schwer unter Aurores scharfen Blick zu stehen und dabei eine gute Figur zu machen. Dürfte er frei sprechen, so hätte er sie wohl sehr hochnäsig eingeschätzt, eine typische Adlige eben, so sehr er das beurteilen konnte. Es half nicht, dass er jetzt auch noch von Gabriel so umkreist wurde, als wär er ein Schaf und der Brujah ein Wolf.

[Gabriel Ducas]

„Schwer?“ der Herold schüttelte den Kopf. „Ihr zerstört meine Pläne nicht. Ich bin nicht hier, um für meinen Clansbruder Gnade zu erfragen. Ich bin hier, um mit euch über die Nachricht eurer Ältesten zu sprechen.“ Gabriel blieb vor Asim stehen. „Ihr braucht nicht mit ihrer höchst verehrten Majestät sprechen. Ihr Auftrag ist klar und die Zeit läuft. Doch sage ich euch. Es sind nicht die Augen die blind sind. Sondern blind sind die Herzen.“ langsam hob er eine Hand zu seinem Auge und deutete mit dem Zeigefinger darauf. „Das Auge sieht den letzten Streich.“ nun legte er die Hand auf die Brust. „Doch sieht das Herz die Hintergründe?“

„Ich fordere euch nicht auf zu Lügen. Ich erbitte keine Gnade. Ich bitte euch lediglich die Gesamtheit zu erwähnen, wenn ihr mit euren Ältesten sprecht.“ mit einer Hand deutete Gabriel in eine Ecke auf ein unfertiges Mosaik. „Es macht einen Unterschied ob ich euch einen Stein des Mosaiks oder das gesamte Bild zeige. Ich gebe euch lediglich Steine. Wie ich es euren Ältesten und euch versprochen habe. Unterstützung. Auch wenn ich euch nicht das ganze Bild geben kann, so doch einige Steine mehr als das, was das Auge zu sehen vermag.“

[Asim]

"Das...das erleichtert mich sehr.", meinte Asim als der Andere ihm offenbarte, dass er keine Gnade für seinen Clansbruder wollte. "Und doch gebt ihr mir viel zu denken. Sollte ich vielleicht arrangieren, dass beide bestraft werden? Ich denke schon, dass eine weitere Audienz bei der höchst verehrten Prinzessin angebracht ist, schon allein weil ich nicht weiß ob ich selber stark genug bin ein anderes Kainskind zu überwältigen, auch wenn ich eine gute Ausbildung genossen hab...so ist doch die Stärke des Blutes wichtiger.", redete er weiter und senkte den Blick leicht zu Boden. War er zu bescheiden? Aber Bescheidenheit, hatte ihm bisher gut gedient.

[Gabriel Ducas]

„Arrangieren? Arrangiert man Gerechtigkeit?“ der Brujah schüttelte den Kopf. „Es geht hier nicht um mich und niemand hat bislang von euch verlangt ein anderes Kainskind zu überwältigen. Ihr sollt eine Nachricht überbringen.“ Gabriel hob die rechte Hand und drehte die Handfläche gen Himmel. „Nicht mehr…“ nun folgte der linke Arm und die linke Handfläche „…aber auch nicht weniger.“ Alsdann drehte sich der Herold um und ging wieder zu der Bank auf der er zu Beginn gesessen hatte.

„Schildert was ihr gesehen habt, doch richtet euren Ältesten meine respektvollen und demütigen Grüße aus und gebt ihnen auch die Informationen, die ich euch gab. Es ist nicht an mir über Leben und Tod zu entscheiden. Ich habe ihnen meine Unterstützung zugesagt und ich gedenke diese Zusage einzuhalten.“ beinahe bedächtig drehte er sich, an der Bank angekommen um, und nahm Platz. „Wir sehen uns in einer anderen Nacht, werter Freund. Möge Weisheit deine Schritte lenken.“ mit einem kurzen Nicken und der Hand auf der Herzgegend verabschiedete Gabriel Asim mit den Worten „Friede sei mit dir.“



Zusammenfassung: Asim und Gabriel treffen sich zu einigen Übungen im Kampf. Während sich Gabriel über den Stand der Aufgabe erkundigt und auch weitere Fragen seines Amtes stellt kommen die beiden ins Gespräch über den Tod Benjamins. Der Brujah erläutert dem Banu Haquim seinen Blickwinkel und gibt ihm weitere Informationen für dessen Älteste, während Asim ihn im Umgang mit der Waffe schult.