[1086] Am Fontana Rossa [Agnellina, Asim]

[Agnellina]

„Mir geht es gut.“ Sie atmete kurz durch und erklärte dann: „Ich verstehe nicht, wovon Ihr redet. Womit wollt Ihr mich behelligen? Und was meintet Ihr mit den Ahnen? An der Stelle kam ich nicht so recht hinterher, worum es geht.“
Stolz war kein Hemmnis für sie. Sie gab offen zu, dass sie es nicht verstanden hatte. Dazu war sie interessiert genug, um nachzufragen und schien wissen zu wollen, wovon er sprach.
Agnellina wartete einen Moment auf Erläuterungen, setzte dann eine andere Frage an. „Kennt ihr den wohlwerten Gabriel Ducas näher?“

[Asim]

"Ach, euer Aufenthaltsgrund hier. Ich bin etwas empfindlich was das angeht und deshalb wollte ich nicht fragen warum ihr hier seid, obwohl es mich schon interessiert. Nicht professionell, aber es wär schön mehr über euch zu wissen, versteht ihr?", versuchte Asim zu erklären ohne aufdringlich wirken zu wollen. "Naja, es ist so, dass die Ahnen oft Verschwörungen wittern. Die Gefahr der Tedesci ist aber wohl echt, sonst hätte unser hoch verehrter Prinz mich wohl nicht in dieser Sache ermitteln lassen.", meinte er. Interessant, dass sie auf Gabriel zu sprechen kam. Es war eine kleine Welt. "Ja...oder sagen wir, wir sprachen uns schon, als Clansbrüder, was ist mit ihm?", sprach der Assamit aufhorchent.

[Agnellina]

„Ist ne Stadt. Hier sind die anderen Kainskinder. Die sind nicht so gerne dort, wo ich vorher war. Aber ich möchte sie und diese Gesellschaft mit eigenen Augen sehen und erleben. Ich will lernen, was es braucht, um mit ihnen leben zu können. Erfahren, wie die anderen sind.“
Sie sah immer wieder zu ihm, während sie langsam neben ihm herging.
„Warum haltet Ihr Euch für empfindlich?“
Sie hörte ihm zu, dachte kurz über seine Worte nach. Dann zuckte Agnellina mit den Schultern.
Sie runzelte die Stirn, als er Gabriel als Clansbruder bezeichnete. „Ihr habt Euch als Asim, Neugeborener vom Clan der Jagd vorgestellt. Er hat sich - und da bin ich mir sehr sicher - als Neugeborener vom Clan der Gelehrten vorgestellt und dann kam da noch eine Menge mehr mit ganz viel Clan der Gelehrten und ein bisschen Clan der Könige drin. Aber ich bin mir absolut sicher, dass er sich nicht dem Clan der Jagd zugerechnet hat. Wie könnt Ihr also Brüder sein?“
„Ihr habt vorhin gesagt, er sei ein guter Mann. Ich wollte wissen, wie Ihr das meint. Was bringt Euch zu dieser Einschätzung?

[Asim]

"Hm, ein nobles Ziel. Ich hoffe ihr macht nur gute Erfahrungen. Bisher bin ich recht zufrieden mit den meinen bisher, auch wenn ich nicht weit gekommen bin mit dem was mit aufgetragen wurde.", sagte Asim etwas gedankenverloren. "Na, weil ich immer ganz nervös werde, wenn man mich fragt wieso ich hier bin. Menschliche Schwäche, sagen da wohl einige.", sprach er und musste fast lachen.
"Oh, ich verwechselte ihn mit jemand anderes...eine gute Erinnerung...", kam von den Assamiten...fast nostalgisch. Dann dachte er einen Moment nach. "Höflich, zuverlässig, in seiner Kunst bewandert. So würde ich Gabriel Ducas beschreiben. Versteh ihr?", meinte er und blickte Agnellina kurz in die Augen, wie um seine Worte zu unterstreichen.

[Agnellina]

„Ich danke für die guten Wünsche.“, sagte sie und sah ihn unentschlossen an. Es glitzerte ein wenig in ihren Augen, dann traf sie eine Entscheidung und ihre Mundwinkel zuckten nach oben.
„Wieso seid Ihr hier?“, fragte sie dann direkt und behielt ihm im Blick.
„Höflich. Zuverlässig.“, wiederholte Agnellina seine Worte. „In seiner Kunst bewandert. Hm, was haltet Ihr von geduldig? Nachtragend? Provozierend? Oder bevor auf seinen Vorteil bedacht? Vielleicht auch rückgratlos? Würdet Ihr ihm etwas von diesen Eigenschaften zuschreiben?“

[Asim]

Wieso er hier war? Diese Frage machte ihn etwas nervös, auch wenn er sich nach Außen hin gefasst gab. "Das würde ich lieber für mich behalten. Verzeiht...aber es ist nicht so gut wenn es sich herumspricht. Ich habe aber keine böse Absichten.", versuchte er sie zu beschwichtigen. Er müsste sich wohl wirklich mal überlegen, wie er es damit hielt, zu mal ihm bisher eigentlich jeder danach gefragt hatte.
Auch die nächste Frage fand er eher unangenehm. Einen Moment wägte er seine Worte ab. "Wieso? Hattet ihr Streit?", erwiederte er schließlich. Danach hörte es sich nämlich fast an.

[Agnellina]

„Nein, ich habe mit niemanden Streit.“, sagte sie sehr entspannt und blieb beharrlich. „Ihr habt ihn als guten Kerl bezeichnet. Als höflich und zuverlässig und als in seiner Kunst bewandert. Und ich wollte wissen, ob Ihr ihn für geduldig haltet. Oder für nachtragend? Ob Ihr glaubt, dass er gern provoziert. Oder Ihr sagen würdet, dass er auf seinen Vorteil bedacht ist. Haltet Ihr ihn für rückgratlos oder feige?“
Ihre dunklen kastanienfarbenen Augen hatten ihn fest im Blick, beobachteten seine Mimik genau.

Spoiler!

Pokerface durchschauen:
Wahrnehmung + Empathie: 8 7 2 2 1

[Asim]

Er erwiederte ihren Blick gelassen und hielt kurz an. "Eine seltsame Frage. Ich würde ihm nicht leichtherzig eine negative Eigenschaft zugestehen. Das tue ich nicht außer wenn mich jemand wirklich sehr enntäuscht hat.", gab er zurück und lächelte freundlich, ja unschuldig.

Spoiler!

Pokerface aufsetzen

Manipulation + Ausflüchte Wurf: 8 3 6.

[Agnellina]

Agnellina überlegte einen Moment. Dann nickte sie leicht. „Gut.“, sagte sie und zog das Wort ein kleines bisschen in die Länge, als wäre es noch nicht zu Ende gedacht.
„Geduld ist eine Tugend. Haltet Ihr ihn für geduldig? Und würdet Ihr sagen, dass er… vergeben kann? Ist er vielleicht in Euren Augen standfest und tapfer und von friedfertigem Gemüt? Oder möchtet Ihr ihm aufrichtigem Herzens zugestehen, dass er stets uneigennützig und gerecht handelt?“

[Asim]

Er hörte ihr zu und wurde nicht ganz schlau aus ihr. Was bezweckte sie mit dieser Fragerei?
"Ja, ich glaub schon, dass er ein gewisses Maß an Geduld hat. Vergeben? Das kommt wohl auf die Sache an. Aber einen kleinen Faux Pas sicherlich. Eher friedfertig als standfest und tapfer...aber uneigenütz und gerecht? Wer ist das von uns Bluttrinkern schon?", meinte er und setzte seinen Gang wieder gemütlich fort. Sie hatte eine interessante Weise sich auszudrücken.