[1087] Warme Freuden und eine Leichenwäsche [Allegra, Paolo]

[Allegra Aldighieri]

Die Kappadozianerin lächelt auf die Nachfrage, halb entschuldigend, halb nervös.

"Es ist meine Schuld, hab nich damit gerechnet dass auch... das... zu den Nebeneffekten gehört."

Ihr Blick gleitet nach unten ins Wasser, nach dem anfänglichen Schreck eher fasziniert als abgestoßen.

"Und ja, hat mich überrumpelt. Mein... Herr hat mich als... Dienerin sorgfältig von Jungsgeschichten ferngehalten, und sichergestellt, dass ich als Jungfer in die Nacht trete. Hat gemeint, dass es leichter is, wenn ich diese spezielle Freude gar nich erst vermisse un' erfolglos wieder und wieder versuche, sie zu erlangen, sondern mich auf die Sach'n konzentriere, die in meiner... neuen Form die schönst'n Sach'n sin'.
Naja, un' vielleicht hatte er auch recht damit. Hat immer mein bestes im Sinn gehabt, bei allem was er tat un' mir beibrachte."

Allegra seufzt frustriert.

"Sieht heute nacht sowieso so aus, als ob mein Versuch den Trick zu lernen vergeblich war."

Die Kappadozianerin grinst anzüglich.

"Wobei ich den Versuch sehr genossen habe... und ihn gerne wiederholen würde, ein ander mal.
Muss aber auch an meine Begleiterin denken, die sich sicher schrecklich langweilt, so beiseite geschoben während unserer Versuche."

Allegra wendet sich halb Esther zu und winkt ihr einladend zu.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ich verstehe. Aber erfolglos? Also war ihm bereits bewusst, dass ihr es nicht könnt? Lebendigkeit zu imitieren?" flüsterte er, damit Menschen es nicht hörten.
Es war für ihn absonderlich, dass sie das nicht konnte, wo es doch für ihn so einfach war.
Er machte sich mental auch Notizen, dass er sie einmal nach ihrem Erzeuger fragen wollte, aber das war gerade nicht der Moment dafür.

"Ich kann euch auch nicht erklären wie es funktioniert. Es kommt einfach von Inne heraus. Hm..stell euch vor ihr würdet euer Blut von inne nach außen drücken..." Er zuckte mit den Schultern.

Als Allegra Esther heran wunk, grinste Paolo. Vielleicht wäre die Dienerin ja nicht abgeneigt...

"Esther soll natürlich nicht außen vor bleiben." Einladend und anzüglich lächelte er die schöne Jüdin an.
"Wenn ihr aber von der für uns schönsten Sache sprecht...so bin ich derer auch nicht abgeneigt" zwinkerte er dann noch Allegra zu.

[Allegra Aldighieri]

"Naja, ich hab niemals dran gedacht, nen Menschen nachzumachen." Etwas leiser schiebt die Kappadozianerin nach: "Also wie er atmet un' pulst un' rot wird un'..." - ein erneuter Seitenblick unter das Wasser auf Paolos Schoß - "andere Dinge nachmacht, wie nen Mensch sie halt so macht. So wie nen Lachs niemals darüber nachdenkt, wie er fliegen könnte, oder nen Rabe wie er stundenlang unter Wasser taucht. Mein... Vater hat mich auch nie darauf gestoßen. Warum auch? Der Gedanke wär' völlig absurd gewes'n, so wie nen fliegender Lachs."

Sie zuckt die Schultern, ihre Nachforschungen waren für diese Nacht gelaufen. Nicht dass sie sich darum allzu sehr grämte - der Abend könnte und sollte immer noch unterhaltsam werden, und es wäre eine Entschuldigung um diese 'Forschungen' ein anderes mal nachzuholen.

Als Esther heran kommt, gleitet Allegra zu Paolos von der Blutsdienerin abgewandten Seite, und presst seine Schulter zwischen ihre kalten, festen Äpfelchen. Esther bleibt etwas unschlüssig stehen - sie will eigentlich zu ihrer 'Herrin/Dienerin', aber besonders der pulsierende Blutfleck an Paolos Halsverband übt eine ungemeine Faszination auf sie aus.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Wieso interessiert ihr euch dann jetzt dafür?" fragte er noch einmal an Allegra gewandt, bevor sein Blick auf Esther und an ihr herab fiel. Er leckte sich kurz die Lippen bevor er diese zusammenpresste.

"Hm...was habt ihr denn dann im Sinn für diese weitere Nacht?" Fügte er noch an Allegra gerichtet an und blickte dabei auch deutlich interessiert auf Esther.

[Allegra Aldighieri]

"Naja, ist halt interessant. Man könnte einiges mit anstellen, wenn ich rausfinden könnte wie das geht. Praktisches... und erfreuliches.

Was die Nacht angeht, lasst uns einfach den Moment genießen und sehen, wo uns das hintreibt."

Auf einen weiteren Wink kommt Esther an die andere Seite Paolos und spiegelt das Verhalten ihrer Domitorin, schmiegt sich an ihn und lässt auch ihn ihren Oberkörper fühlen - Bauchmuskeln unter einer dünnen Schicht weiblichen Fettes statt der knochigen Rippen Allegras, und große, weiche Brüste statt der kleinen und festen ihrer Herrin.

Die beiden Frauen halten Händchen auf Paolos Brust und küssen seine Wangen - so, als wollten sie hindurch küssen. Doch während Allegra ihre Augen dabei schließt, hält Esther ihre offen, nach unten auf den verlockenden Vitaefleck schielend, ihre Nüstern bebend als sie dem Geruch so nahe ist.

[Toma Ianos Navodeanu]

Paolo war ganz verzückt und auch wenn er ja wusste, dass er mit zwei Frauen hier her ging, so war es doch etwas überraschend diese beiden nun so nah an sich zu fühlen. Es war schon eine Weile her, dass er eine nackte Frau gespürt hatte und nun gleich zwei...
Ob des Blutes, das durch seine Adern rann, wurde er sogar rot, als dieses reaktiv in seine Wangen schoß.

Ja sie sollten einfach alle diese Nacht genießen.
Zu erst drehte sich der falsche Ravnos zu Allegra und drückte ihr einen Kuss auf die kalten Lippen, bevor er sich herumdrehte und einen solchen Kuss auch Esther gab, die wiederum so warm war. Warm und kalt. Zwei spannende Gegensätze nun.

Er gab sich nun auch ganz dem hin ihrer beider Schenkel unter der Wasseroberfläche zu berühren.

[Allegra Aldighieri]

Allegra lässt sich nicht bloß einfach auf die Lippen küssen - sie setzt nach, schiebt ihre kalte Leichenzunge nach, so als ob es ihrer romantischen Seele besondere Befriedigung verschaffen würde.

Allegras Unterleib hingegen zuckt zurück, als Paolos Knie ihn erforscht. Die Märchen und Sagen über die hübschen Prinzessinnen, die die Kappadozianerin so sehr bewunderte und zu imitieren versuchte, sprachen viel von ihren farbenprächtigen Gewändern, von ihrer Hingabe zu den edlen Rittern die sie gewannen, von ihren leidenschaftlichen Küssen - aber niemals von den schmutzigen Details, wie sie Mütter von deren Kindern wurden.
Allegra war als Jungfer in die Nacht getreten, und sie würde weiterhin eine Jungfer bleiben, mindestens bis sie diese Blutskraft enträtselt hatte, die Paolo, Nicolo und viele andere Kainiten ihr voraus hatten, die Blutskraft die es ihr erlauben würde den Wandel durchzumachen von einer Jungfrau zu einem Weib, das einen Mann vollends empfing.

Esther reagiert weniger scheu auf das forschende Knie - sie war in dieser Hinsicht weniger unschuldig als ihre 'Meisterin', oder 'Dienerin' - je nachdem, wie man ihr ambivalentes Machtverhältnis mit Allegra deuten wollte.
Ihre Lippen wandern tiefer, weg von der Wange die sie anfangs geküsst hatte, weg von den Lippen die ihre Domitorin in Beschlag nahm - hinab zum Hals, hinab zum Verband, der so süß und verlockungsvoll nach Vitae roch. Esther leckt die Bandage ab, kostet wenige Tropfen Vitae, wirkt verzückt - vielleicht sogar verzückter, als ob Paolo sie ausgefüllt und sie dazu gebracht hätte, sich vollends als Weib zu fühlen.

[Toma Ianos Navodeanu]

Paolos Augen wurden unvermittelt groß, als er Esthers Zunge an seinem Hals über dem Verband spürte. Es war eigentlich völlig logisch, dass Ghule nach dem Blut der Kainiten gierte, wie sie nach dem der Menschen, dennoch hatte er darüber bis jetzt gar nicht nachgedacht und empfand dies auch als sehr seltsam, da sie ja nicht zu ihm gehörte.
Auf jeden Fall würde er keine Ghulin von sich trinken lassen.

Wie aber sollte er es rüberbringen, dass es für Allegra in Ordnung wäre?

Paolo hatte für diesen Moment den Kuss zu der Kappadozianerin unterbrochen und schob Esther nun leicht von sich weg, während er sich auch kurz an den Hals fasste.
"Entschuldige, aber das gibt's nur mit Zähnen." Da wandte er den Kopf wieder zu Allegra hin.

"Eure zum Beispiel." dabei lächelte er anzüglich und einladend. "Sofern ihr gleiches mit gleichem vergelten würdet?"

[Allegra Aldighieri]

Esther wirkt ein wenig geknickt, als sie so grob zurückgestoßen wird, und ihre 'Meisterin'/'Dienerin' Allegra spiegelt ihre Reaktion.

"Ich mache mich nich an Häls'n zu schaff'n, von denen meine Freundin Esther ausgeschloss'n is. Ich denke, dass es nen großer Vertrauensbeweis is', dass sie dich auch so mag wie ich, dass wir beide dich so mög' un' so verwöhn'n."

Allegra küsst kurz die Wange 'Paolo's, wie zum Beweis der Aufrichtigkeit ihrer Worte.

"Wenn es an der Menge von Blut hängt... Ich denke, dass Esther uns helf'n würde, mehr zu besorg'n. Sie is nen hübsches Ding, mehr nen Weib als ich, besser darin zu verlock'n."

Allegra hebt ihren ewig jungen, flachen, bleichen Teenagerinnenkörper über die Wasserlinie, im Vergleich zum amazonenhaften erwachsenen Vollweib Esther, das errötet beim Gedanken daran, ihren Leib feil zu bieten, Leuten anzubieten die ihr weder die kostbare Zuneigung Allegras noch den köstlichen Viategeruch Paolos anbieten könnten. Aber sie würde sich wohl doch darauf einlassen, wenn man das zur Bedingung dafür macht, für die Dinge nach denen sie so sehr giert - wie etwa die verlockend duftende Vitae des 'Ravnos'.

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ja nun es liegt an der Menge..." gab der vermeintliche Ravnos leicht beschämt zurück. "Wenn ihr also wollt...müssten wir uns jemanden als Gesellschaft suchen." Paolo drehte sich einmal um und sah über den Zuberrand hinweg zu den anderen Gästen verhüllt in Nebelschwaden. "Dann müssten wir aber wieder aus dem warmen Nass."