[1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, Vergonzo, Harl]

[November '23]
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Harl
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Harl »

Harl folgte wohl seiner Einschätzung von zuvor und überließ Roya das erste Wort oder die Entscheidung. Er selbst folgte den Geräuschen jenes Klackens und Vergonzos nicht ganz regelmäßigem Schritt.
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Roya
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Roya »

Roya folgte dem Nosferatu nach draußen, dort einen guten Schritt seitlich von ihm gehend, nachdem sie sich bei dem Gang aus der Casa hinter ihn hatte fallen lassen, so dass sie ihm nunmehr im gemächlichen Schritt schräg rechts von ihm nachkam. Auf die Frage Vergonzos hin verblieb die Malkavianerin vorerst stumm, was unweigerlich zu einer gewissen Stille führte, die zwischen den Dreien Einzug hielt, nachdem auch Harl nichts sagte.
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Harl
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Harl »

Harl ließ einfach ein wenig Zeit verstreichen und wartete ab, ob Roya etwas sagen wollte. Es folgte einfach dem Muster, das er vorher schon begonnen hatte, als er sie ‘wohlwert’ genannt hatte.
Nach einer Weile also antwortete er auf Vergonzos Frage: “‘ch hörte, dass es Krieg gibt. ‘Kalter Krieg’? Das heißt, es gibt kein …offenes Kämpfen? Was verlangt der höchst verehrte Prinz von einem Gast? Nh... .”

Er machte eine etwas ungelenke Sprechpause. "Ich kenne Krieg. Kämpfe. Doch nicht diesen. Nicht seine Gründe oder worum er geführt wird."
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Vergonzo Faro
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Nachdem er beiden die Möglichkeit gegeben hatte Fragen zu stellen aber Stille einkehrte, nahm er dies scheinbar ohne Regung hin.
Als dann Harl die Ruhe brach und dem Angebot nachkam, ließ der Nosferatu sich nichts anmerken.
Dennoch war er etwas gekränkt, dass dessen Frage sich nicht auf ihn sondern ein Konflikt bezog, er war doch soviel interessanter.

Er widmete sich dann jedoch mit einem seufzen dieser frage nach dem Kalten Konflikt und begann, sich zuvor räuspernd, recht stoisch zu berichten.
"Korrekt. Es ist ein kalter Konflikt. Das, was es bedeutet, könnte man mit keinerlei Kontakt zwischen Savona und Genua bezeichnen. Weder Kampfhandlungen, Handel, Gespräche noch sonstige Art der Interaktion. Vielleicht aber auch mehr oder weniger. Zum Einen ist es eine klare Sache, zum Anderen könnte man wie immer viel dort hinein interpretieren, wenn man sich traut. Vielleicht sind unvermeidbare Verluste savonischer Personen akzeptabel." vermutlich hatte jeder eine andere Agenda was diese Anordnung anging. Dann fuhr er fort und zählte die am Hof genannten Forderungen auf, welche dort verkündet worden waren.
Spoiler!
Bei der 1078 stattgefundenen Hofhaltung wurden folgende Verhaltensregeln bezüglich der Tedesci verkündet:
Kainiten die in Loyalität oder Abhängigkeit zur tedescischen Allianz stehen sind aufgefordert worden die Domäne , Ihr Aufenthalts- und Jagdrecht wurde aufgehoben.
Jeglicher Kontakt mit Kainiten die diesen Domänen, per Schwur oder durch Loyalität, angehören, sind zu melden.
Indirekte Beeinflussungen durch Bekannte, Gefallensschulden, den eigenen Erzeuger, Aschepriester, Mentor, Clansgeschwister wie auch fremdblütige Kainiten, sind zu melden.
Alle anderen Wesen die einem Kainiten zugerechnet werden der den Tedesci angehört, ihr nahesteht oder Dienste für diese verrichtet, sind zu melden
Jeglicher Handel sowie Hochzeiten genuesischer Bürger, vor allem aber der großen Familien sind zu melden.
Es wurde eine hoheitliche Belohnung für die Ergreifung tedescischer Diener und Kainiten in den Domänen Genua und Sardinien, sowie auf neutralem, von niemandem beanspruchten Gebiet ausgelobt.
Diverse Verluste die bei der Vereitelung tedescischer Aktivitäten anfallen, werden von der Domäne Genua erstattet.
Blutvogt, Liktoren und Geißeln sind dazu aufgerufen worden vornehmlich Maßnahmen zur Überwachung und Abwehr jeglicher potentieller tedescischer Aktivitäten zu treffen.
Weiterhin kaufen Genuas Prinz wie auch Seneschall jede nennenswerte Information aus tedescischen Domänen sowie alle offene Gefallen bei tedescischen Kainiten auf.
Dies gilt für alle Aktivitäten in der Domäne Genua, der Bucht von Genua sowie der Domäne Nord-Sardinien.
Er fuhr ohne große Pause fort, achtete dabei auf Harls Reaktion auf all diese Informationen.
"Geboren wurde dieser Konflikt auf Grund des unrechtmäßigen Anspruchs des Prinzen Savonas, Liutprand, auf die genuesische Siedlung Votori, Angriffe auf Vasallen Genuas, Bestechungsversuche und widerrechtliche Grenzüberschreitung des Blutvogts Savonas, Richard von Tann, sowie Spionage savonischer Personen innerhalb Genuas."

Hier endete er vorerst und betrachtete weiterhin Harl beim Aufnehmen der recht umfangreichen und dennoch nicht vollständigen Antwort auf seine Frage.
"...ach, bevor ich es vergesse. Der Aushang 1082 ergänzt die Anlaufpunkte zum Melden jeglicher Umstände bezüglich der Tedesci um mich. Kommt also auch gerne zu mir, solltet ihr etwas melden wollen oder Fragen haben." er lächelte dies mal nicht sonderlich um die Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit dieser Aussage zu bestätigen.
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Roya
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Roya »

Nach einem Moment des Schweigens, als sie sich sicher war, das Vergonzo geendet hatte, erklang die raue Stimme von Roya hörbar vorsichtig und gedämpft. „Oder Giada.“ Fragend betrachtete sie den Nosferatu, ob ihrer Ergänzung. „Nicht?! Ihr Name steht mit deinem auf dem Aushang.“ Sie wog ihren Kopf sacht hin und her. „Ich fand ihn seltsam. Diesen Aushang meine ich.“ Dann zuckte sie leicht mit den Schultern. „Passte nicht zu der Giada, die ich getroffen habe.“ Nachdenklich musterte sie den Verborgenen. „Und auch nicht zu dir. Irgendwie. Du wirkst nicht so besessen wie das Schreiben. Eher.“ Roya überlegte einen Moment nach dem richtigen Wort. „Sachlich?!“ Sie neigte ihren Kopf leicht zu Seite, als sie sich korrigierte. „Distanziert?!“

Dann blickte sie in Richtung Harl und nickte bestätigend. „So ja, es ist ein kalter Krieg. Es hatte ein offizielles Treffen für Verhandlungen gegeben. Aber ein maskierter Krieger hatte es gestört, um Brimir, den Abgesandten von Savona, zu vernichten. So ja, es ist kompliziert. Vielschichtig. Schwierig.“ Unschlüssig blickte sie in Richtung des Nosferatu. „Aber Richard von Tann ist nicht der Blutvogt von Savona. Nicht?! Sondern von Pavia. So sagte es der Seneschall am Hof. Oder es hat sich inzwischen geändert.“ Weiterhin abwägend betrachtete sie Vergonzo, bevor sie mit den Schultern zuckte und abrupt das Thema wechselte.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Art Unterhaltung und den Austausch von Frage und Antwort mag.“ Sie wog ihren Kopf erneut leicht hin und her. „Ich glaube ich verstehe die Regeln davon nicht. Es ist mir nicht klar, ob nur einer die Frage stellt und Beide antworten sollen. Oder ob nur der antwortet, der am meisten weiß. Oder der, der zuerst spricht. Oder auch, ob die Antworten vollständig sein müssen. Oder auch richtig. Oder nur so weit wie man sich selbst eben erinnern kann.“ Ihre grauen Augen fanden kurz auf Harl, der den Zustand seiner Erinnerungen bescheinigt hatte. „Oder erinnern mag. Oder soweit sie einem selbst nutzen.“ Sie sah wieder zurück zu Vergonzo, bevor sie mit den Schultern zuckte. „Oder Genua.“

Roya kaute einige Momente auf diesen Überlegungen weiter herum. „Ob es ein Limit an Fragen gibt. Was mit indirekten Fragen ist. Oder auch wie lange die Antworten sein müssen, damit sie als Antwort zählen. Ob es Fragen gibt, die man nicht stellen darf. Oder Antworten, die man verneinen oder auch nicht geben darf. Ob die Fragen reihumgehen oder die Person die antwortet, auch die nächste Frage stellen darf. Ob das Ganze der Politik und Gefallenschacherei der hohen Clans nachempfunden ist oder ob es nur ein unverbindliches Kennenlernen sein soll, da wir uns fremd sind.“ Die Malkavianerin machte eine kurze Pause in all ihren Überlegungen.

„So ja, ich hätte viele Fragen, aber bis ich sie alle gestellt habe, wüsste ich am Ende nur, wie du deine Frage gemeint hast, aber nicht mehr. So ich bin mir nicht sicher, ob ich es möchte, habe ich am Ende nichts außer Antworten auf Fragen, die ich nie stellen wollte. Und so nicht, müsste nicht der Älteste mit der ersten Frage beginnen.“ Roya machte eine kurze Pause, welche ihr vorheriges Schweigen erklärte.

„Und so die einladende Frage von dir, also deine erste Frage war, könnten wir sie nie richtig beantworten, da wir die Regeln nicht kennen können und so deine Frage mit einer Gegenfrage beantworten müssten.“ Noch immer nachdenklich betrachtete sie den Nosferatu, bevor ihr Blick in die Richtung ging, in die sie liefen, als sie nur mit dem Kopf schüttelte und trocken abschloss. „So ja, ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Art Unterhaltung und den Austausch von Frage und Antwort mag.“ Schweigsam blickte Roya in die Ferne.
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Harl
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Harl »

Harl nickte dankbar für die Worte des Nosferatu und später auch noch einmal zu Royas Worten über diesen Kalten Krieg und Savona. Auch ihre Gegenfragen deswegen verfolgte er wohl aufmerksam. Für Vergonzos wachsamen Blick sah es vermutlich aus wie deutliches Interesse an diesem Kalten Krieg. Es könnte auch einfach ein gesundes Interesse an einer Begebenheit sein, die jeden Kainiten in Genua betraf. Zumindest dafür schien Harl nicht blind zu sein.

Er senkte auch einmal wie bestätigend den Blick und den Kopf, als Roya ein wenig später seine Erinnerungen ansprach: Er schien zu bestätigen, dass diese Erinnerungen eben bei weitem nicht alle zurück waren.
Fürs erste aber wartete er dann erst einmal, ob Vergonzo auf Royas Worte etwas sagen wollte.
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Vergonzo Faro
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Das Problem, welches Roya hatte als es darum ging frei zu sprechen, sich auszutauschen und kennen zu lernen ohne das dies an besondere Regeln gebunden war, nahm er scheinbar ohne großes Aufsehen hin. Vielleicht war sie es gewohnt das alles Reglen hatte und kannte die natürliche und unverfälschte aber vor allem uneingeschränkte Entstehung einer freien Unterhaltung nicht.
Er blickte Roya weitehrin freundlich an, beinahe sogar einfühlsam und rücksichtsvoll.
"Richtig, Giada steht ebenfalls auf diesem Aushang. Sie zu erreichen ist allerdings nicht mehr möglich." ob er mehr darüber wusste gab er nicht preis, dennoch schwang ein wenig wehmut in seiner Stimme als er davon sprach.
Zu Royas Einschätzung bezüglich der Propaganda im Vergleich zu seinem wie auch Giadas Verhalten sagte er nichts, nickte aber.
"Vielen Dank, ihr habt recht, Tann ist Blutvogt von Pavia." gab er dann freundlich zurück und bestätigte erfreut Royas freundliche Korrektur.

Dann ging er auf Royas scheinbares Problem ein.
"Ihr müsst keine Regeln in dieser Sache verstehen, da es im Grunde keine gibt: Fragt und antwortet nur das was ihr wollt und so viel wie ihr wollt. Eure Freiheit, eure Entscheidung." selbst wenn sie Bedarf hatte zu Lügen dabei, wäre es verdient so dies den anderen nicht auffiel.
"Ich bin interessiert daran euch beide kennen zu lernen. Woher ihr kommt und wieso ihr hier her kamt. Vermutlich das, was alle anderen ebenfalls von euch wissen wollten. Gerne rede ich so offen es mir möglich ist über jedwedes Thema das euch interessiert." sprach er weiterhin ruhig und blickte zwischen beiden hin und her, abschätzend ob Roya damit zurecht kam oder sie Regeln benötigte an denen sie sich orientieren konnte, abschätzend ob Harl seine Erinnerungen bemühen wollte.
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Roya
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Roya »

Royas Falten zwischen den Augenbrauen traten stärker hervor auf die Aussage des Nosferatu hin, dass Giada nicht mehr zu erreichen sei. Entsprechend hatte sich auch ihr Kopf zur Seite geneigt, sie sich zu ihm eingedreht und ihre grauen Augen zurück zu Vergonzo finden lassen, als sie diesen fragend musterte. Allein durch eine Aussage hatte er es offensichtlich geschafft, erneut die Fragen der Malkavianerin zu mehren.

Auf Vergonzos Erklärung hin schmunzelte die Malkavianerin nur, bevor sie leicht den Kopf schüttelte, diesen wieder geraderichtete und ihre Körpersprache in die Richtung wandte, in die sie gingen, ihren Blick in jene mitfolgend lassen. „Ich mag deinen Sinn für Humor.“ Ihre Stimme war noch immer Reibeisenhaft und doch hatte sie einen hörbare Wärme in ihr.

Sie schwieg einen kurzen Moment, bevor ihre grauen Augen zurück auf den Nosferatu fanden und sie nachdenklich fortfuhr. „So ja, ich denke, ich habe eine Frage: Was hält dich in Genua?“ Offenbar war ihr durchaus bewusst, dass jede Domäne ihr eigener kleiner goldener Käfig war. Die interessante Frage war entsprechend eher, weshalb Vergonzo sich gerade für eben diesen entschieden hatte. So er denn überhaupt eine Wahl dazu gehabt hatte.
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Harl
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Harl »

Harl lächelte unwillkürlich mit dieser Frage von Roya. Sein Lächeln war nicht gerade schön - eine seiner Narben verzerrte es und machte es schief. Doch so hässlich es auch war, sein Interesse an Vergonzos Antwort war offenkundig echt. Er neigte sich ein Stück vor und das bisschen herunter, das es brauchte, um ein wenig näher an der buckligen Gestalt des Baumeisters zu sein. Roch er etwa an ihm?
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Vergonzo Faro
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Re: [1087] Heraufziehende Herausforderungen [Roya, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er lächelte Roya an als diese ihn musterte.
Selbst sein enger und regelmäßiger Kontakt mit Angelique ließ ihn nicht behaupten, er wäre gewappnet und erfahren im Umgang mit Malkavianern. Daher gab er sich und den Gesprächspartnern ausreichend Zeit heute Nacht.
Er hinkte einige Schritte weiter ehe er antwortete und gab Harl somit Zeit an ihm zu riechen.
Der Dominante Duft war wohl der Dreck und die Exkremente Claviculas, wobei sich trockener Steinstaub, Meer, feuchte Erde und der Geruch warmen Holzes sich recht intensiv darunter mischten. Im Grunde war es der Duft der dunklen Seite Genuas.
"Nun, es ist das Machtwort Aurores das mich an Genua bindet und mir untersagt die Domäne zu verlassen, bis ich die versprochene Kathedrale gebaut habe. Aber ich würde Genua eh nicht verlassen, da ich sie als meine Heimat ausgesucht habe und sie mich um von mir gestaltet zu werden." antwortete ehrlich und es schwang ein gescheiter Hauch Emotion mit, da sein Säuseln in der kratzigen Stimmlage klarer heraus stach, als er von Genua als seine Heimat sprach.
Dann wandte er den Blick zu Roya und zu Harl, die Augenbraue erwartungsvoll freundlich hochgezogen.
Er hatte seine Erste Frage an beide ja bereits formuliert.
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