[1087] Kräuter, Wurzeln, Pilze [Roya, La Strega]

[La Strega]

Die alte Vettel reibt sich die Hände und kichert vergnügt.

"Gibt es so etwas wie niedere und hohe Clans nicht da wo du herkommst?"

Sie wackelte glucksend mit dem Kopf.

"Allgemein werden hier Ratten, Katzen, Schlangen, Schaben oder andere kleine Lebewesen als niedere Tiere bezeichnet. Anders als Wölfe, Bären...oder Pferde. Und da die Nosferatu der niederste der niederen Clans sind, umgeben wir uns gerne auch mit den niederen Tieren...wie Ratten und Katzen."

Sie grinste schief. Und ihre Augen blitzten sie gierig an.

"Wenn Du Dir eine engere Verbindung zu den Tieren wünschst, so kann ich Dir vielleicht helfen...."

[Roya]

Roya zögerte einige Zeit, dann hob sie ihre Hand und kratzte sich leicht an der Seite ihres Kopfes. „Das was du sagst ist sehr seltsam, findest du nicht?! Ich verstehe Schaben sind klein, ja. Doch sie können sehr hoch fliegen. So sie kommen weit höher denn Menschen. Und Schlangen, sie können sehr viel länger sein denn Wölfe. Auch um vieles größer, so sie sich einwickeln.“ Verwirrt, aber auch entschuldigend blickte die Malkavianerin auf die Nosferatu.

„Auch Katzen können so groß sein.“ Sie senkte ihre Hand, um sie etwa auf der Höhe ihres Oberschenkels zu halten. „Und Wölfe sind genauso groß.“ Nachdenklich wog sie ihren Kopf hin und her. „So ich denke, ich verstehe deine Einteilung nicht. Sie macht keinen Sinn für mich. Und wieso solltest du dich nicht mit Bären umgeben, so du das möchtest?! Ich bin sicher, du würdest tapfer wie eine Bärenmutter für die Deinen kämpfen, so du müsstest. So ja, was du sagst ist seltsam. Und sehr verwirrend für mich.“

Dann überlegte die Malkavianerin einen Moment, in dem sie die Nosferatu schweigsam musterte, bevor sie mit ihrer rauen Stimme sich erkundigte. „Auch frage ich mich, was für eine Art der Hilfe schwebt dir vor, so du sagst, du kannst mir vielleicht helfen bei einer engeren Verbindung zu den Tieren?“ Roya war sichtlich nicht völlig abgeneigt, wohl aber spürbar zögerlich, da sie wohl die Aussage der Nosferatu nicht gänzlich verstanden hatte.

[La Strega]

Sie begutachtete ihre schmutzige Hand und puhlte Dreck unter den hässlichen Fingernägeln raus.

"Ich könnte es Dir beibringen..."

Sagte sie verschwörerisch und blickte sie an.

[Roya]

Roya erwiderte den verschwörerischen Blick mit einem amüsierten Schmunzeln, als sie langsam einen Schritt nähertrat, seitlich an ihr vorbeischreiten wollend, bevor sie auf der Höhe von La Strega stehen bleiben würde, ihren Kopf in ihre Richtung legend und gedämpft zu ihr sprechend. „Das könntest du.“ Ihr Lächeln wurde breiter, als sie ihre grauen Augen in ihre Richtung wandern ließ, gemeinsam mit ihrem Gesicht, als sie mit ihrer reibbrettartigen Stimmfarbe weiter fortsetzte. „Aber wieso solltest du?! Angelique wurde zur Autarkis gemacht, da sie Handel nicht eingehalten haben soll. Oder auch Geheimnisse des Blutes weitergegeben haben soll. So wieso solltest du ein vergleichbares Risiko eingehen wollen?! Zudem würden die Deinen es sicher nicht gutheißen. So ich würde nicht alt werden. Mit solch einem Wissen. Nicht?!“

[La Strega]

"Jedes Geheimnis ist gefährlich...manche mehr und manche weniger. Jedes Geheimnis hat seinen Preis, so auch dieses, was ich Dir anbot."

Sie drehte sich zu der Malkavianerin und sah zu ihr auf.

"Denn Du kennst vermutlich ein Geheimnis, dass ich lernen will. Aber Du hast recht...es birgt ein Risiko. Ein ziemlich großes sogar. Doch wir kommen in dieser Welt nicht wirklich weit, wenn wir keine Risiken eingehen...nicht wahr?"

Sie wackelte vergnügt mit dem Kopf.

"Und ich bin mir sehr sicher, dass Du weißt, was Du tun musst, um das Risiko zu minimieren."

Sie grinste sie schief an.

[Roya]

Auf Royas Lippen bildete sich ein schmales Lächeln ab. „Mein Erzeuger ist nicht so nett wie die Vorfahren Angeliques.“ Ihrer rauen Stimme wohnte tiefe Ehrfurcht und ehrlicher Respekt inne, den viele Neugeborene über die Jahrzehnte verloren hatten. Bei Roya war dies hörbar nicht der Fall. „So ich muss dein großzügiges Angebot ablehnen.“ Ihre Ablehnung klang höflich, aber bestimmt, als sie das Angebot verneinte. Es war spürbar nicht gegen La Strega selbst gerichtet, sondern vielmehr dem, was sie ihr anbot. Entsprechend schüttelte die Malkavianerin begleitend den Kopf. „Es gibt Risiken, die nicht eingegangen werden sollten. In unserer Welt. Und Geheimnisse, die besser nicht gelüftet werden sollten.“

[La Strega]

Die alte Vettel betrachtete sie eine Weile skeptisch, dann nickte sie und zuckte mit ihren buckligen Schultern.

"Das klingt furchtbar langweilig...nunja, wie Du willst, mein Kind." Sie grinste...

"Falls Du doch Hilfe mit Deinen Pferden brauchst...die alte Strega hilft immer gerne."

Sie zwinkerte ihr zu.

[Roya]

„Ich werde es mir merken.“ Royas Stimme klang kratzig, doch weder unfreundlich, noch sonderlich charmant dabei, als sie sich um ein Lächeln bemühte. „Ich weiß ja, wie ich dich finde.“ Sie griff damit ihr vorheriges Gespräch kurz auf, bevor sie zum Aufbruch ansetzte. „So, ich werde dich jetzt alleine lassen. Erfolgreiche Suche.“ Die Malkavianerin nickte der Nosferatu flüchtig zu, bevor Roya aufbrach und spurlos in der Dunkelheit der Nacht verschwand.



Zusammenfassung:
Roya traf durch Zufall auf La Strega in der Nähe eines Waldrandes, die dort Dinge sammelte. Die Beiden kamen ins Gespräch über ihre Herkunft, Arash, Kräuter, Tiere, sowie die Gaben des Blutes.