[1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

[Dezember '23]
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I Tarocchi
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[1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

Es war knapp zwei Wochen nach jener Nacht am Strand von Votori, in welcher die Liktoren Genuas Arash erwartet hatten. Dieser war in Begleitung all seiner Waldläufer erschienen und diese waren wohl auch der Grund gewesen, weswegen Salvador heute Nacht nicht hier war.

Tankred musste wohl Nachrichten an den Blutvogt und Hüter Ilario Contarini weitergegeben haben, denn der Treffpunkt in dieser Nacht war das Elysium selbst, auch wenn der Anlass in dieser Nacht seine Schönheit wohl grimmig einfärbte. Tankreds knappe Ankündigung und Bitte für dies Treffen mit Ilario, waren jedenfalls wohl auch eher grimmig gewesen.

Der Ritter jedenfalls erwartete Arash am Eingang des Elysiums. Dort hatte er auch das ihm verliehene Schwert abgelegt, ohne welches er sonst kaum je einen Schritt tat.
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Arash
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Arash »

Arash erschien wie er versprochen hatte zu diesen Termin. Aufgrund seiner Erscheinung wieder in seinem Kapuzenmantel gekleidet, der seine Gestalt fast vollständig verbarg.
Er blieb kurz vor dem Liktor stehen und nickte ihm entsprechend seines Standes zu. "Wohlwerter Tankred." begrüßte er ihn alsdann. Blieb aber auch vorerst dort stehen und wartete, ob Salvador ebenfalls noch auftauchen würde Oder ob es nur der Nosferatu, der Blutvogt und er sein würden.
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I Tarocchi
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

Tankred nickte Arash zu. "Werter Arash", sagte er. "Der verehrte Blutvogt hat mich geheißen, Euch zur Casa zu bringen. Soweit ich es weiß, dient das Elysium heute Nacht nur diesem Zweck dieses ...Treffens." Nach dem letzten Wort musste er wohl ein wenig suchen. Was hätte er sonst sagen sollen? Geständnis? Urteil? Verteidigung? Oder einfach Gespräch? Verhör? Der Nosferatu hatte sich anscheinend für die einfachste Möglichkeit entschieden.

Er ging den Weg entlang, begleitet von dem leisen Knirschen und Klirren der Rüstung, die er trug. "Ich habe Euch nie verstanden, werter Arash", meinte er bedächtig, im Takt zu seinen etwas schleppenden Schritten. Der Nosferatu zog sein eines Bein ein wenig nach. "Vielleicht zeigt Ihr heute Nacht, was für ein Mann Ihr seid. Wenn Euer Stolz es zulässt." Er senkte den Kopf, so dass sein Gesicht unter der Kettenhaube und dem einfachen Helm in Schatten fiel.
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Ilario
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Ilario »

Vor den bronzenen Tafeln stehend, auf denen die ehernen Gesetze des Dunklen Vaters geschrieben standen, erwartete der Blutvogt Genuas die beiden jüngeren Kainiten. Mit verschränkten Armen blickte er ihnen entgegen, sein Schwert gegürtet, seit seiner Ernennung hatte ihn kein Kainit mehr ohne gesehen. Das dunkle Gewand samt tiefschwarzem, bodenlangen Mantel, zeichnete einen scharfen Kontrast zum bleichen Teint Ilarios.
Er nickten den beiden unwirsch zu, kaum dass sie die Casa betreten hatten. Die ganze Angelegenheit schien den Ancilla zu verärgern.
"Werter Arash, werter Tankred... mir wurde zwar einiges im Vorfeld zugetragen, doch erklärt mir bitte: Warum sind wir heute hier? Klären wir diese leidige Angelegeheit möglichst ebenso sauber wie zügig..."
Seine Verärgerung galt sicher nicht nur den beiden oder einem allen, noch alleinig dieser Sache. Nein, es war Lydiadas. Genau dies war dessen Absicht gewesen, Ilarios Zeit und Aufmerksamkeit mit den Angelegenheiten eines Blutvogts zu binden.
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I Tarocchi
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

Seite an Seite mit Arash stellte Tankred sich für Ilario auf und verneigte sich einmal tief und ehrerbietig. Die Rüstung klirrte leise dabei, Leder rieb über schweren Stoff und Metall. Als er sich wieder aufrichtete, sprach der Nosferatu ernst und in Worten, die wie sorgfältig einstudiert klangen:

“Der werte Salvador und ich haben drei von den Menschen, die zum werten Arash gehören, in Votori gefangen genommen. Wir haben uns nicht als Kainiten zu erkennen gegeben und das auch bis jetzt nicht getan. Salvador hat die drei befragt. Sie haben ihm schnell vom werten Arash erzählt. Davon, dass er anders ist als sie. Von seinen Hörnern und seinem Fell, von seinen Klauen und glühenden Augen. Sie halten ihn für einen vampir, was wohl aus Geschichten der Ghulin Tia stammt. Oder für vrykolakas oder striges aus den alten Sagen.” Tankreds Versuche, das alte griechische und das alte römische Wort auszusprechen, war eher schlecht als recht, aber man konnte die Namen der alten Schauergestalten wiedererkennen.

“Sie wussten auch, dass es andere gibt wie ihn. Er hat ihnen das beigebracht. Wenigstens einer von der drei war auch in Votori dabei, als das Treffen mit Brimir war. Sie konnten andere beschreiben: Angelique, die wohlwerten Herren Liutprand, Nubis und Nicolo. Mich ebenso. Weitere, wie Liviu Cosma, haben sie in Votori kennen gelernt.”

Tankred straffte sich. “Wir haben Arash dann zur Rede gestellt. Er kam mit etwas über einem Dutzend dieser Männer und Frauen. Bewaffnet und bereit zum Kampf. Wahrscheinlich mit uns.” Dieses Detail ließ Tankreds Stimme finsterer werden. Der Nosferatu war allerlei gewohnt, doch offenbar gab es Grenzen dafür, was er ohne Groll hinnahm.

“Doch der werte Arash kämpfte nicht”, fügte er dann etwas versöhnlicher hinzu. “Er gab rundheraus zu, die Liktoren angelogen zu haben. Wegen des Otters. Er gab ebenso zu, dass seine Gefolgsleute ungebundene Menschen sind, bis auf eine Ghulin, die sie anführt.”
Tankreds Miene zu lesen, war nie ganz leicht. Sein Gesicht war zu eingefallen und unmenschlich, doch sein Mißfallen hier war nur zu klar. Er setzte hinzu: “Sie haben mich auch bei diesem Treffen gesehen. Der werte Salvador hat rasch ausgeholfen und Blicke auf sich gezogen. Doch das war nicht Arashs Verdienst.” Es klang ganz so als läge hier auch ein guter Teil von Tankreds aufgestautem Groll und darum machte der Nosferatu wohl einen solchen Punkt daraus, diese Begebenheit zu erwähnen.

“Ich fragte ihn wegen seiner Gefolgsleute. Er sagte uns, dass er ‘wohl eine Methode haben werde’, wie sie die die Stille erhalten. Ich sage, das können sie nicht, denn sie sind selbst diese Brüche der Stille.”
Der Liktor machte hier jedoch nicht Halt sondern ergänzte weiter: “Ich zweifele dazu auch Arashs ‘Methode’ an, denn drei seiner Leute haben geredet. Der werte Salvador hat sich bei der Befragung nicht als Kainit zu erkennen gegeben. Er hat auch keine Kräfte des Blutes angewendet. Er hat die drei verhört. Und das ist nicht mehr Druck menschliche Gelüste, Angst, Prahlerei oder Trunkenheit oder dass sie sich mit der Zeit wandeln wie sie es eben tun.”
Tankreds Stimme war hier hart geworden wie Stein. Er legte eine Hand auf die leere, hölzerne Schwertscheide an seiner Seite. Würde er darin gerade eine Waffe tragen, dann hätte er wohl die Hand an das Schwertheft gelegt. In einstudierter Weise sagte er laut und klar auf:

“Ich, Tankred Drengot, Liktor von Genua und Neugeborener vom Clan der Verborgenen, bringe zur Anklage: Dass der werte Arash mehr als zwei Blutsdiener gebunden hat und damit das Gebot der höchst verehrten Aurore von Genua gebrochen hat. Nach der Zweiten Tradition gilt ihr Wille und gegen diesen Willen zu handeln, bedeutet Achtlosigkeit gegenüber der Domäne. So bricht er die Zweite Tradition.”
Tankred zog mit einem Ruck seine Waffenhandschuhe an ihren breiten Stulpen zurecht. Die altgewohnte Geste schien ihm Halt zu geben, Sicherheit. So fuhr er fort:

“Dass der werte Arash über zwei Dutzend Male über lange Zeit hinweg die Stille gebrochen hat, indem er Menschen einweihte ohne sie in Blut zu binden. Schlimmer noch: Er hat sie auch ausgebildet, dass sie gegen Kainiten kämpfen können. So bricht er die Sechste Tradition.”

“Weitere Brüche der Sechsten Tradition sind wahrscheinlich. Die Befragung hat das gezeigt. Bloße Menschen können die Stille des Blutes nicht wahren.”

Und damit endete er. Er trat einen Schritt hinter Arash zurück, so dass dieser nun allein vor dem Blutvogt von Genua stand.
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Ilario
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Ilario »

Mit ernster Miene folgte Ilario der Anklage des Liktors, während der sich eine immer tiefer werdende Fakten zwischen des Schattens Augenbrauen bildete. Etwas unwirsch nickte er als Tankred endete und sah zu Arash.

"Aber die werte Geissel hat nicht gekämpft und kam mit euch hierher.... Das spricht für euch werter Arash. Erklärt euch, was hat es also mit diesen Vorwürfen auf sich? Der werte Tankred äußert sie sicherlich nicht ohne Grund und mit Bedacht, er gilt als integer und ein Kainit von Ehre."
Mit nunmehr nachdenklichem.Gesichtsausdruck, vielleicht steckte etwas oder jemand ganz anderes hinter der Anklage, deutete Ilario dem Gangrel zu sprechen.
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Arash
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Arash »

Das Ilario das Integere und von Ehre so sehr betonte lies ihn innerlich die Augen verdrehen. Als, wenn irgendein Kainit Ehre und Integere Dinge hochhielt. Vielleicht die, die ganz unten standen, weil sie dachten es würde helfen. Je weiter man in den Rängen nach oben ging, desto weniger war Ehre wichtig, oder wurde benutzt. Er hasste inzwischen alles an dieser Domäne. Trotzdem blieb er nach außen ruhig und unterdrückte auch fast vollständig das Knurren, welches seine Stimme begleitete, welches normal geworden war. Es hatte nichts mit Aggression zu tun.

Er ignorierte den Liktor der nun einen Schritt zurück getreten war. Wichtig war nun Ilario. "Cazimir war mein Gefährte seit ich gewandelt wurde. Ein Otter der niemals in der Nähe von Menschen war, sondern sich in den Flüssen und dem Meer abseits jeder menschlichen Siedlung aufgehalten hat. Natürlich war er gebunden. Längere Zeit. Ich tötete ihn auch nicht, als der Erlass des Prinzen von maximal 2 Blutsdienern kam. Ich achtete auf ihn, damit er die Stille nicht bricht und das Alter ihn einholte. Der wohlwerte Tankred sagte er hätte, während meiner Starre, meinen Otter gejagt. Ich wüsste gerne, woher er weiß, dass dieser Otter an mich gebunden ist?" er drehte sich nicht zu Tankred um. Blieb auf den Blutvogt fixiert und fuhr fort.

"Natürlich bin ich Kampfbereit dort hin gekommen. Schließlich wurden drei meiner Leute entführt und mein Pfad gebietet es mir, dies nicht tatenlos geschehen zu lassen. Ich fordere daher dazu auf, dass die Waldläufer wieder frei gelassen werden. Da der " Kurz lies er die Worte wirken, bis er weiter sprach. "Da der wohlwerte Liktor einer meiner Waldläuferinnen selbst mitgeteilt hat, dass er mich zu treffen wünscht, ging ich davon aus, dass er sich weiterhin maskiert. Die Waldläufer die mich damals begleiteten waren mindestens dreißig Meter in einer dunklen Nacht von unserem Treffen entfernt und kamen nicht näher. Somit ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie den wohlwerten Tankred erkannt oder in seiner Gestalt gesehen haben."

Wieder lies er die Worte kurz verklingen und lies so natürlich auch Ilario die Möglichkeit nachzuhaken.

"Die Waldläufer, und ihr erinnert euch sicher, als ich welche für euch ausbildete, sind nicht mit Blut, sondern dem Herzen gebunden. Sie folgen meinem Pfad und natürlich Violetta als ihre Anführerin. Ich möchte von euch wissen werter Tankred." und damit wandte er sich nun auch zu diesem um, so dass er mit Ilario und Tankred mehr ein Dreieck bildete. "Welche Brüche der Stille werft ihr mir und meinen Leuten vor? Habt ihr Beweise dafür, dass sie diesen schuldig sind? Ihr werft mir die Bloße Existenz vor, ohne zu wissen, welche Instruktionen Ihnen gegeben wurden, wie sie zu handeln haben, wenn sie bestimmte Leute treffen, zum Beispiel den wohlwerten Salvador, oder euch. Ich bin sicherlich nicht so dumm, und das Wissen oder Training meiner Waldläufer gegen unsere eigene Art unkontrolliert laufen zu lassen. Ich habe lediglich mich an die Vorgaben ihrer Majestät gehalten und kein Blut verwendet." Sein Blick wandte sich wieder Ilario zu. "Ohne diese Menschen wäre mir die Gefangennahme vieler Kainiten, die unrechtmäßig in die Domäne eingedrungen sind, nicht gelungen. Sie haben also dazu beigetraten die Sicherheit Genuas zu bewahren und sie nicht gefährdet." Kurz blickte er zu Tankred. "Im Gegensatz zum werten Liviu, gegen den nicht vorgegangen wurde, obwohl er für die Stille deutlich gefährlicher war und immer noch ist." Damit schloss er seine Erklärung, vorerst.
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I Tarocchi
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

Tankred antwortete nicht darauf und fügte auch nichts weiter hinzu.
Arash musste feststellen, dass der Nosferatu so stand, dass Arash entweder irgendwie zur Seite gehen musste oder sich von Ilario abwenden, wenn er sich ihm zuwenden wollte. Doch es sah nicht so aus als wollte Tankred irgend etwas sagen oder erwidern. Wenn Arash zu ihm sah anstatt zu Ilario, nickte er nur einmal knapp in die Richtung des Blutvogts.
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Ilario
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Ilario »

"Ja werter Liktor, woher kam die Vermutung der Otter wäre gebunden?" Warf er Tankred kurz zu, wartete aber nicht ab sondern sah wieder direkt zu Arah und fragte: "Also, wann holte euren Otter seine eigene Sterblichkeit ein?" Das mit den tierischen Blutdienern war ihm ziemlich unwichtig, auf dem Papier sicherlich ein Traditionsbruch, der auch geahndet werden müsste, aber kaum aus sich selbst heraus gefährlich. Allerdings auch andere Art und Weise schon, daher fehlte es Ilario nicht an gebotenem Ernst. Er atmete kurz aus, unnötig aber um sich etwas Luft zu machen. Ein Signal zu setzen.

"Was nun die Waldläufer betrifft... Wenn sie des werten Tankreds nicht ansichtig geworden sind, liegt in dieser Begegnung kein Stillebruch. Sollte dem doch so sein, muss jeder Waldläufer der sein Antlitz erblickt hat unverzüglich sterben.
Dass eure Kundschafter zu Genuas Schutz beitragen und nützlich für eure Aufgaben als Geißel sind bleibt unbenommen. Dennoch habt ihr sie im Kampf gegen unsere Art geschult... Was genau wissen sie über uns? Was wissen sie über euch und insbesondere eure bisweilen spezielle Erscheinung? Dies sind alles Punkte in denen die Stille gebrochen oder weit gedehnt worden sien könnte. Wie genau stellt ihr das Schweigen eurer Leute sicher?"


Kühl nickend und mit frostigem Tonfall erwiderte Ilario zum Vergleich mit Livio: "Der Leichtsinn dieser Rose ist ihm zum Verhängnis geworden. Seine stillegefährdenden Aktivitäten wurden eingedämmt soweit möglich und die Liktoren und andere befassen sich mit den Nachwehen. Liviu selbst ereilte der elysiäre Bann und nun wohl auch Schlimmeres."
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Re: [1088] Die Geister, die wir rufen II [Arash, Ilario, Tankred (SL)]

Beitrag von Arash »

Arash legte auf die Nachfrage des Blutvogts hin den Kopf schief und dachte offenbar über die Frage nach. "Nun. Es muss im Jahr 1064 bzw. Anfang des Jahres 1065 gewesen sein, da ich im Jahr 1064 Violetta mit Blut band und somit dann Tia, Violetta und Cazimir als Ghule hatte. Wie gesagt, lies ich Cazimir endlich seine ewigen Ruhe zukommen, indem ich ihn nicht mehr fütterte. Nachdem das Alter von fast 100 Monden ihn eingeholt hatte und er somit nachalterte, hielt ich Kontakt zu seiner Brut. Er hatte viele Kinder, Enkel und einige Generationen an Ottern lebten und starben. Ich kommunizierte mit ihnen und hielt sie nah bei mir, als Erinnerung und zum Fischen. Aber ich band sie nicht."

Er nickte. "Ich kann die Waldläufer von Violetta befragen lassen, wer den wohlwerten Tankred erkannt hat und diese Waldläufer aussortieren. Aber, wie ich bereits sagte. Es war dunkel, sie waren weit entfernt und haben den Strand nicht betreten. Zusätzlich hat sich der wohlwerte Tankred zusätzlich sofort weggedreht, so dass ein Erkennen schon schwer gewesen wäre."

Dann machte er eine wischende Handbewegung. "Ich trainierte damals die ersten zehn Waldläufer selbst und band sie. Aber diese sind bereits alle gestorben. Keiner dieser ursprünglichen Waldläufer ist noch am Leben und war es schon nicht mehr, als ihre höchst verehrte Majestät die Anzahl der Blutsdiener begrenzte. Die folgenden Generationen wurden nur von den vorhergehenden trainiert, genau wie die 10 Waldläufer, die ich für euch damals trainierte." er seufzte kurz. "Mich sehen die Waldläufer eigentlich nie. Sie werden von alten Waldläufern trainiert und nicht mehr von mir. Ich "kommuniziere" nur über Tia und Violetta mit ihnen. Natürlich haben sie gelernt mit einem Speer umzugehen und mit dem Bogen zu schießen. Sie sind darauf ausgebildet Herzen und Köpfe zu attackieren. Aber sie haben natürlich auch gelernt das Feuer nützlich sein kann." er zuckte mit den Schultern. Da sie nicht viel mit anderen Menschen interagieren, sind sie weniger eine Gefahr, als selbst meine Ghule die nicht altern." ]Er schüttelte mit dem Kopf. "Ich habe ihr Herz gebunden. Ich habe sie aus den dunklen Straßen Claviculas und dem Hafen herausgeholt. Sie waren Waisen, Straßenkinder, deren Schicksal entweder als Bettler oder ein früher Tod gewesen wäre. Durch mich lernten sie das es mehr gab, als das. Sie sind treu, wenn auch nicht zu mir, so zu dem Pfad des Jägers und Violetta. Sie wissen wem sie dieses leben verdanken und sie wissen auch das es Leute gibt, die sie befragen könnten. Aber sie kennen keine Namen oder Geheimnisse. Möglicherweise halten sie mich für einen Monster, welches sie aus den Sagen meiner Heimat kennen. Immer noch besser, als über die Kainiten bescheid zu wissen."
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