[1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

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Allegra Aldighieri
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[1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Nachdem sie sich brieflich über das Wann, Wo und Worum verständigt haben, sucht die werte Allegra zum vereinbarten Zeitpunkt das Elysium auf, noch binnen Monatsfrist nach Livius Vernichtung.

Die Kappadozianerin findet sich sehr rechtzeitig ein, eine Viertelstunde früher als geplant.
Ihre Garderobe hat immer noch farbige Tupfer in Form einzelner bunter Tücher, ist aber sonst sehr viel gedeckter als sonst - so, als wollte sie zeigen, dass sie auch ganz anders auftreten kann, wenn es die Lage erfordert.
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Arash
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash hingegen war pünktlich und trug, wie eigentlich immer im Elysium, den dunkelblauen Kapuzenmantel, der außerhalb des Elysiums seine Merkmale verbarg. Nach dem betreten des Sicheren Bereichs allerdings, schlug der Gangrel die Kapuze zurück und trat zu der wartenden Allegra. Er nickte ihr zu. "Guten Abend werte Allegra. Gut das wir so schnell ein Treffen organisieren konnten. Ich bin gespannt euren Plan für diesen...Überfall...zu hören."
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Allegra Aldighieri
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra nickt zurück, als sie Arash gewahr wird, hält sich aber auch eher kurz und geschäftsmäßig. Sie wirkt ein wenig müde, und ihre Bewegungen fahrig, so als ob sie die letzten Nächte sehr umtriebig gewesen wäre um alles zu organisieren.

"Die Nacht zum Gruße, werter Arash. Auch ich freue mich, dass ich Euch so kurzfristig für diese Mission gewinnen konnte. Eure Expertise als Geißel und guter Kenner des Geländes in und um Votori ist von großer Wichtigkeit für das Gelingen."

Sie beginnt sich zur Agora zu bewegen, in der Erwartung dass der Gangrel ihr folgt. Noch im Gehen spricht sie weiter mit ihm.

"Was die Mission angeht... Es ist kein Überfall, es ist ein Raub, leise rein, leise raus. Durchgeführt von mir - ich verstehe etwas davon, ungesehen und ungehört Orte zu betreten, an denen ich nicht sein dürfte, und mich dabei weder von Mauern, Schlössern noch Riegeln aufhalten zu lassen.

Wenn alles glatt läuft, riskiert Ihr am besten gar nicht erst Euch blicken zu lassen.
Seit Liviu vor so vielen Zeugen im Sonnenlicht zerfallen ist, sind die Votorer von einem fast schon religiösen Eifer gegen die wandelnden Toten erfüllt, und wenn jemand mit einem so... einzigartigen und eindeutig unmenschlichen Aussehen gesichtet wird, würde es den Eifer nur noch mehr entfachen und die Geschichte noch weiter verbreiten."


Sie löst ein blaues Tuch von sich und breitet es auf einem der Tische aus. Sie löst ein weiteres, grünes Tuch, knüllt es zusammen und legt es in einiger Entfernung ab.

"Hier ist die Wasserseite, und da wo das grüne Tuch ist ist das Heilerhaus. Ich weiß bereits, in welchem der Räume der Blutsdiener festgehalten wird.

Mein aktueller Plan ist es, am Wasser zu übertagen, in einer versteckten Nische an der Steilküste die ich schon ausgeguckt habe, und mit einem Boot hier"
- sie deutet einen Finger auf die Stelle - "an den Strand zu übersetzen.
Sobald ich aus dem Heilerhaus heraus bin, wartet hier"
- sie deutet mit einem Finger an eine Stelle östlich von Votori - "der wohlwerte Tankred mit Pferden, um mir den Blutsdiener abzunehmen."

Die Kappadozianerin blickt von ihrer Planung auf und schaut Arash in die Augen.

"Sicher könnt ihr diesen Teil verbessern. Ihr habt sicher einen Schlupfwinkel auf der Landseite, und wisst wie man von dort möglichst ungesehen möglichst nah an das Örtchen herankommt.
Das Boot und die Nische könnten mir immer noch nützlich sein, als weitere Fluchtoption falls etwas schief geht."
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Arash
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash hörte der Kappadozianierin ruhig zu und nickte bei einigen Aussagen. Er leckte sich nervös über die Lippen und begann dann auf und ab zu tigern. "Ein Raub also." er nickte beim gehen. "Da ich keinen Unterschlupf in der Nähe von Votori benötigte, habe ich keinen festen Unterschlupf. auf dem Festland." Er blieb stehen und betrachtete Allegra nachdenklich. "Wenn ihr kein Problem damit habt ungesehen durch offenes Gelände zu kommen, dann kann ich euch einen Unterschlupf am Hafen von Votori anbieten."

Natürlich war der "Hafen" von Votori nicht mit dem von Genua zu vergleichen. Es waren einige Stege an denen Boote lagen. Das war auch alles.

"Ihr könntet im Bauch meines kleinen Bootes im Hafen übertagen und müsstet dann nicht mehr übersetzen. In der Nacht ist dort wenig los und ich kann, wenn ihr mögt einige aufgeregte Tiere durch das Dorf schicken, um für Ablenkung zu sorgen. Ich werde also kaum dort sein und habe nicht vor mich dem Dorf bis auf weiteres zu nähern. Die Gefahr eines Stillebruchs ist zu groß." Er bleibt wieder vor Allegra stehen und seine grünen Augen fixieren den Blick seiner Gesprächspartnerin. "Hilft euch das?"
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Allegra Aldighieri
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra lächelt auf die Frage nach Unauffälligkeit. "Ich habe eine Deckidentität, mit der ich mich unbehelligt durch die Küstendörfer bewegen kann." Übergangslos wechselt sie ihre Ausdrucksweise. "Un' ich hab ne ganzes Weilch'n 'mit verbracht, einzuüb'n, wie die Leute da red'n. Hab nich vor, irgendwen anzusprech'n oder sonst wie mein Glück Überstund'n schieb'n zu lass'n, aber falls mich irgendwer anquatscht, kann ich so kling'n, als würde ich hierher gehör'n und wär nich ne von außen reinschleich'nde Diebin.

Aufgebrachte Viecher wär'n da sogar gut. Nen Fischermädch'n, das noch inner Nacht ihr ausgebüxtes Schweinch'n Eberhardt oder entlauf'nes Zicklein Silberlöckch'n sucht, wär'n nen guter Grund, warum es so spät noch unterwegs is."


Der Wechsel in die Ausdrucksweise des gemeinen Volkes gelingt Allegra leicht, vielleicht etwas zu leicht - so als ob sie sich damit einfacher tun würde als mit der feinen, hochgestochenen Ausdrucksweise, die von einer gelehrten und hochblütigen Kappadokierin im Rosengarten erwartet wird.

Sie überlegt über das Angebot mit der Zuflucht am Hafen.

"Von näher an der Stadt zuschlagen zu können hätte Vorteile, aber ich weiß nicht wie sicher man ist wenn man so nah an einem so gut erreichbaren Ort übertagt. Die Votorer und die Bischofsleute stochern im Moment in allen möglichen vermuteten Vampirverstecken herum.
Habt Ihr vor Ort jemanden, der nen Auge auf das Boot hat und sagen kann, inwiefern da schon jemand nachgefragt und drauf geschaut hat? Oder bezahlt Ihr nur die Anlegegebühren und lasst es da unbeaufsichtigt anliegen?

Wahrscheinlich wäre es sicherer, unauffällige Wechselkleidung im Boot zu deponieren und es als weiteren möglichen Unterschlupf zu nutzen, falls beim Raub was schief geht. - Ich würde natürlich nach Möglichkeit lieber den Blutsdiener planmäßig an Tankred übergeben und mich danach wieder zu meiner Nische an der Steilküste zurückziehen, aber solche Aktionen sind risikoreich, und man muss manchmal improvisieren. Da ist es sehr hilfreich, wenn man schon vorab Optionen klar gemacht hat."
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Arash
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash nickte auf die Demonstration der Deckidentität hin. "Nun. Es gäbe noch die Möglichkeit, dass euch meine Leute direkt mit dem Boot nach Einbruch der Dunkelheit in den Hafen bringen. Das würde natürlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber die könntet ihr nutzen, um nicht bemerkt zu werden. Als Fischer geschieht es immer mal wieder, dass sie es nicht zum Sonnenuntergang in den Hafen zurück schaffen und so erst unter dem Sternenhimmel dort anlegen. Sie könnten euch nach Einbruch der Dunkelheit irgendwo entlang der Küste aufnehmen."

Er betrachtete Allegras Figur und schätzte wohl auch ihre Größe ab. "Um euch unter meine Leute zu mischen könntet ihr einen Umhang mit Kapuze in dunklem Grün haben. Dann fallt ihr zwischen ihnen noch weniger auf. Ihr könntet auch im Boot übertagen. Meine Leute würden dann Abseits der Dörfer an einem, nicht von der Landseite zugänglichen, Strand anlegen und den Einbruch der Nacht abwarten." Der Gangrel ging somit weitere Optionen durch, nickte aber auch zu Allegras Vorschlag.

"Es ist natürlich ebenfalls möglich Wechselkleidung und einen Umhang im Boot bereit zu legen, um dort notfalls einen weiteren Fluchtweg zu haben. Es ist euer Raub. Eure Entscheidung. Ich gebe euch lediglich mehr Optionen, die ihr nutzen könnt, oder nicht. Einen näheren Unterschlupf, kann ich euch schlicht nicht geben, da ich keinen benötige und daher auch keinen besitze." endete er vorerst und lies Allegra entscheiden.
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Allegra Aldighieri
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Allegra war ein eher kleines und zierliches Teenagermädchen - beides nützlich bei einer Profession, wo man sich oft verstecken und durch schmale Lücken winden musste.

Interessiert hörte sie seinen Ausführungen zum Boot zu. "Diese Leute die tagsüber über mich wachen würden - sind das Blutsdiener? Oder sonstwie eingeweiht? Das wäre dann tatsächlich eine attraktive Option. Wenn ich mich schon über offenes Gelände bewegen muss, ist Annäherung in einer Gruppe die hierher gehört und nen Grund hat am einfachsten. Und danach verstreuen wir uns, zwing'n sie auf zu viele Sach'n auf einmal aufpass'n zu müss'n selbst wenn sie mißtrauisch werd'n. Sie könn'n nich jedem noch spät unterwegs seienden Fischer Votoris nen Kirchenbüttel zuteil'n und die Burg halt'n, sooo viele Leute hab'n sie auch nich."
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Arash
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Arash »

"Ich würde euch meine Ghulin Violetta und zwei oder drei meiner Waldläufer zur Verfügung stellen. Sie sind treu ergeben und in soweit "eingeweiht" das sie keinerlei Fragen stellen. Sie sind Violetta treu ergeben." Er schien erneut die Figur der Kappadozianerin abzuschätzen. "Ich denke einen passenden Umhang können wir finden. Im Pulk der "Fischer" solltet ihr problemlos in das Dorf kommen. Von da an, seit ihr auf euch alleine gestellt. Möglicherweise können sie euch, wenn etwas schief geht wieder heraus bringen. Ihr solltet nur möglichst euer Gesicht nicht zeigen, damit es nicht zu einem Stillebruch kommt."

Nachdenklich verschränkte er im Anschluss die Arme hinter dem Rücken. "Solltet ihr nur Wechselkleidung dort platzieren wollen, kann ich Tia und Violetta im Boot warten lassen und sie setzen Segel, sobald ihr es mit dem Ghul betretet. Dann seit ihr sicher und könnt den Ghul an anderer Stelle übergeben." Es blieb dabei. Die Entscheidung nahm die Geißel der Kappadozianerin nicht ab.
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Allegra Aldighieri »

Nachdenklich spielt Allegra an einer Locke.

"Die Kirchenleute haben inzwischen die Blutsdiener Adamos und Livius hochnotpeinlich befragt und zumindest eine grobe Ahnung, dass es so etwas wie Ghoule gibt und dass sie sich von gewöhnlichen Menschen unterscheiden. Stärker sind, zäher, härter im Nehmen, kleinere Verletzungen einfach abschütteln. Vielleicht auch etwas über Blutskräfte, je nachdem wie alt und erfahren die beiden schon waren.

Es wäre nicht klug, so eine wie Violetta zu exponieren, indem man sie zum Teil von Plan A macht, und zu riskieren, dass sie auch noch die Aufmerksamkeit der Bischofsleute weckt. Die Blutsdiener der beiden Rosen haben wahrscheinlich nicht viel über unsere Gesellschaft erzählen können - jemand wie Violetta, erfahren, aufmerksam und gut geschult, wäre da in den falschen Händen viel gefährlicher für uns.

Und jetzt kommt mir nicht mit 'ich und meine treue Ghoulin'. Ich habe beobachtet, wie die mitgebrachten neuen Bischofsleute nachforschen und schnüffeln. Sind keine treudoofen Milizen, die in Gedanken schon halb beim Feierabendbier sind und danach schauen, dass sie schnell die lästige Pflicht abgehakt haben. Sind scharfe Hunde, mit sehr scharfem Geist und heiligem Eifer, die nicht locker lassen und wieder und wieder nachbohren. Wenn die jemanden erst mal in die Finger gekriegt und eingesperrt haben, kriegen sie Ergebnisse. Noch ein Grund, warum ich ihnen schnellstmöglich Livius Ghoul entziehen will."


Die Kappadozianerin lächelt versöhnlich.

"Aber eure Leute sind dennoch nützlich. Wenn die zur gleichen Zeit wie ich anlanden und sich verteilen, ist das eine Ablenkung, die Kräfte und Aufmerksamkeit am äußeren Parameter bindet und es mir leichter macht, bis zum Heilerhaus selbst vorzudringen.
Wenn was schief geht, ist das Boot ein Plan B um dahin anstatt zu Tankred zu verschwinden, und wenn was wirklich schief geht, kriegen eure Leute das spitz und können Euch und dem Blutvogt davon erzählen."


Allegra streckt ihre schmale Brust raus.

"Wobei ich nicht von einem Fehlschlag ausgehe. Muss vielleicht improvisieren und Pläne kurzfristig umwerfen, einfach weil solche Aktionen risikoreich und unwägbar sind, aber ich bin richtig gut in solchen Sachen, und hab das eine oder andere As im Ärmel."
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Arash
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Re: [1089] Von Wildgänsen und Fischreihern [Allegra, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash nickte. "Wenn ihr so gut seit, wie ihr sagt, werden wir das sehen und ihr erfolgreich sein. Nennt mir nur den Plan den ihr verfolgen wollt und meine Leute werden euch unterstützen in einer Weise, die wir eben besprochen haben." führte er weiter aus.

"Ich werde mich nicht zeigen und eher einige Tiere durchs Dorf treiben. Sonst noch etwas? Wann wollt ihr anfangen?" Es schien, als hätte Arash die Planung abgeschlossen. Es hing nun an Allegra den Plan auch in die Tat umzusetzen.
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