[1089] Geplänkel und Geplatsche [Harl, Vincente]

[Vincente Carlos]

„Schönheit ist immer im Auge des Betrachters, nicht wahr?“ Sein Gesichtsausdruck blieb freundlich und offen. „Zudem ist sie doch oft vergänglich und was bleibt dann am Ende? Doch nur Fähigkeiten, Witz und Verstand, und die interessanten Geschichten, die man auf dem Weg in die ewige Nacht gesammelt hat.“

Er war nicht sicher, ob er solch Schönheiten wie die der Prinzessin würde widerstehen können. Doch das war für gewöhnlich nicht das wonach er Partner auszuwählen pflegte.

Bei der zweiten Frage zuckte seine Miene kurz bevor er sich wieder fing. „Ich bin Vincente.“ Er machte eine Geste die wage die Domäne umfassen sollte. „Und ich frage im Namen der höflichen Konversation. Ich unterhalte mich gerne mit Reisenden und höre mir ihre Geschichten an. Dass es hier an einer Taverne mangelt hindert mich nicht an Erkundigungen. Schließlich ist der Abend noch jung und mit Verlaub, ihr scheint jemand der mit solchen Erzählungen aufwarten kann.“

[Harl]

Harl kaute einen Moment auf diesen Antworten herum. Er rührte sich sonst nicht sonderlich und es schien ihn wohl einfach nicht zu kümmern, dass er nackt im Bach stand. Es gefiel ihm womöglich sogar.

"Harl", sagte er dann, auch wenn das mehr ein Laut war, der ihm aus dem Bauch und der Kehle heraus rollte. Und dann gab er sich einen Ruck, um die Unterhaltung, die hier auf eine Sandbank aufzulaufen drohte, wieder in ein Fahrwasser zu bringen. "Du bist tot, Vincente. Ich kann's sehen. Riechen. Hören. Habe überlegt, ob du Beute bist oder ich, als du mich hier erwischt hast. Aber vielleicht ist's weder noch, heute Nacht, zwischen uns zweien. Denn Unterhaltung.. nhh. Ja. Das ist gut."