[1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Wenn die Sonne hinter das Appenningebirge sinkt, kriechen die Verdammten aus ihren Löchern. Dies sind ihre Geschichten.
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I Tarocchi
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

"Ja, Zusagen sind leicht und unbedacht gemacht, im Kreis des Glanzes der Aufmerksamkeit der Älteren", meinte Sinead als Gabriel von der Villa di Fiori sprach. "Nennt mir die Namen, so dass ich weiß, auf wessen Wort ich nicht viel geben werde." Verachtung durchzog ihre Stimme bei diesen letzten Worten und sie ging ein paar Schritte, die Daumen unter ihren Schwertgurt gehakt.

"Ihr beiden solltet die formellen Angelegenheiten nun klären, welche ihr zu klären habt. Danach gehen wir. Wir sehen dann, ob noch Zeit für eine Planung für die nächste Zeit ist. Ich werde in den nächsten Tagen und Nächten das Wichtigste vom Schiff dorthin bringen lassen." Sie hielt kurz inne und schätzte Gabriel wohl ein weiteres Mal ab. Es war etwas in diesem Blick und in der ganzen Art der Eidwahrerin, Aschepriesterin, Schwertbundfüherin - wie eine Aura von natürlicher Herrschaft, welche sie solche Entscheidungen treffen ließ. Einfach und klar, mit starker Hand für sie selbst und die ihren. Und zugleich wollte ihr Blick das Verlangen wecken, ihrem Anspruch auch zu genügen. "Ich kann Euch, Gabriel, ein paar Sklaven als Arbeiter und dazu Geld und Waren geben, um Euer Wirken an dieser Villa Fiori aufzuwiegen. Ich habe in Vorbereitung auf diese Reise nach Genua ein paar Rechnungen mit den Piraten und Aasgeiern auf See beglichen. So lassen sich deren feigen, ehrlosen Umtriebe am Ende doch zu etwas Besserem wenden."

Damit dann lehnte sie sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust - wohl bereit, zu warten, bis der Herold und Gregor das Nötige besprochen hatten.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Das sind sie.“ erwiderte der jüngere Brujah mit einem Nicken auf die ersten Worte. „ Atessa Federizzi, Kind des Romian d'Lucacello, Kind der Caramia da Napoli, letzter Schwurmeister Roms, Ahn aus dem Blut der Rosen sagte ihre Hilfe zu, doch kam es nie dazu. Letztendlich war es die finanzielle Unterstützung der verehrten Drita, vom Clan der Schatten, welche die letzten Schritte ermöglichte.“ gab er zu Protokoll und schüttelte den Kopf. „Dabei war diese nicht einmal anwesend als die Aufgabe in die Hände aller gelegt wurde. Die Frage ist warum hat sie es zugesagt und nichts eingehalten. Doch im Endeffekt wäre die Frage, warum außer einer Handvoll Kainiten, niemand sonst seine Hilfe auch nur angeboten hat.“ seine Missbilligung darüber verbarg er nicht einmal, schloß jedoch mit einem Dank an die Ältere um anschließend seine Aufmerksamkeit auf den Verborgenen zu richten.

„Grégor du Tarente, Neugeborener vom Clan der Verborgenen, Kind von Bertrand du Rouen, Neugeborener vom Clan der Verborgenen. Gemäß den Traditionen des dunklen Vaters und Gesetzen dieser Domäne begrüße ich euch in meinem Amt als Herold in Genua.“ mit ruhigen Bewegungen legte Gabriel die Hände vor sich ineinander und sah direkt zu dem Nosferatu. „So berichtet mir doch ein wenig von euch. Woher führte euer Weg nach Genua? Was führt euch her und wer? Möchtet ihr in der Domäne bleiben?“ er hatte dieses Gespräch nun mehrfach geführt und schien routiniert Fragen zu stellen. Doch auch wenn die Stimme ruhig wirkte. So war doch ein sanftes Muskelzucken in Armen und den Fingern wahrnehmbar. Hier fehlt etwas. dachte er bei sich, jedoch konnte er wohl kaum mit dem Neuankömmling quer durch die Stadt laufen um die Formalitäten in der Villa Fiori abzuhandeln nur damit er an seinem Tisch sitzen konnte. Dann ist es nicht formal korrekt! zischte eine innere Stimme, die er mit einem kaum merklichen Kopfschütteln verscheuchte.
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Grégor du Tarente
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Grégor du Tarente »

Grégor lauschte aufmerksam dem Austausch zwischen Sinead und Gabriel und als dieser die Bedingungen für ein Verbleib in Genua aufführte, nahm Grégor sich vor zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Herold über eventuelle lokale Unterschiede zu den ihm bekannten Traditionen und Gesetzen zu reden. Erst als dieser fast beiläufig seinen Weg erwähnte, zeigte sich unter Grégors Schleier eine Bewegung als eine Augenbraue hob. Auch zuckte er leicht zusammen, als Sinead die beiden aufforderte das Willkommensgespräch direkt hier vor Ort durchzuführen. Genau wie seinem Gegenüber, wenn er die kleinen Bewegungen in den Armen und Händen richtig interpretierte, wäre ihm ein formales Treffen lieber gewesen. Die geschilderten Probleme beim Bau der Unterkunft Sineads nahm Grégor nur am Rande wahr, horchte aber beim Nennen der beider Namen auf um sich diese für einen späteren Zeitpunkt einzuprägen.

"Ich bin ein einfacher Schreiber aus der Nähe von Messina," zu diesem Zeitpunkt verfiel er kurz in die Mundart seiner Jugend, "ein Gelehrter und ein Erkunder von Rätseln aller Art. Freigesprochen von Guarin du Tarente, Prince du Tarente, Ancilla des Clans der Gelehrten." Er machte eine kleine Pause. "Genua hat in den letzten Jahren in der See Wellen geschlagen und es werden sich bald die Augen der Könige auf die Domäne richten. Dies sorgt für Möglichkeiten. Ich bin mir sicher, dass sich Personen finden lassen, die weisen Worten nicht abgeneigt sind." Die ganze Zeit war Grégors Blick auf Gabriel gerichtet, nur bei den letzten Worten streifte sein Blick durch den Raum als wollte er fragen "Ist dies wirklich der richtige Ort um sich über ein solches Thema zu unterhalten?"
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Messina? die rechte Augenbraue des Brujah zuckte bei der Nennung des Ortes interessiert in die Höhe, doch bevor er etwas sagte, wanderten seine Augen ebenfalls über das Elysium und schließlich breitete er die Arme aus. „Der verehrte Blutvogt und Hüter Ilario Contarini wandelt ebenfalls auf der Via Regalis. Er würde und wird euch vermutlich ähnliche Fragen stellen und als Herold ist es meine Pflicht ihn zu informieren.“ erklärte Gabriel, denn scheinbar hatte er die zweifelnden Blicke des Verborgenen für sich interpretiert. Nach dieser kurzen Erklärung legte er die Hände wieder hinter den Rücken. „So ihr verweilen wollt, müsst ihr zwei Anforderungen erfüllen. Primo habt ihr innerhalb von fünf Jahren zwei Fürsprecher zu nennen. Einer davon muss ein Vasall Genuas sein. Ein weiterer ein anerkannter Kainit der See der Schatten. Segundo habt ihr euch euren Aufenthalt zu verdienen. Ein jeder Neuankömmling, bekommt von den Herolden eine Aufgabe, um Genuas Blüte voran zu treiben.“ war Gabriel bei diesen Worten noch mit bedächtigen Schritten nach links und rechts vor dem Verborgenen auf und ab gegangen, blieb er nun stehen und fuhr sich mit der linken durch den Bart.

„Ihr sagt ihr seid ein einfacher Schreiber…ein Gelehrter und Erkunder von Rätseln aller Art.“ die Stimme des Herolds klang nachdenklich und er musterte Grégor von oben nach unten. Schließlich schien er einen Entschluss gefasst zu haben. „Gelehrsamkeit und Schreibkunst sind hohe Güter. Die euch indirekt bei eurer Aufgabe helfen werden.“ langsam sank die Hand hinab und verschwand hinter dem Rücken. „Die Jüngsten sind Erkunder dieser Welt. Für sie ist die Welt voller Rätsel und wer weiß…“ er schmunzelte „…vielleicht wird aus dem einen oder der anderen, unter der Anleitung eines Gelehrten und Schreibers ein eben solcher.“ nur kurz nickte Gabriel und schien einen Entschluss gefasst zu haben. „Ihr werdet euch um die Waisenkinder der Stadt kümmern.“ er beließ es vorerst dabei und betrachtete nun den Verborgenen auffordernd. Was würde er dazu wohl sagen?
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Grégor du Tarente
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Grégor du Tarente »

Bei den Worten des Brujah starrte Grégor diesen nur an. “Und sollte dieser mir die gleichen Fragen stellen, so würde ich ihm Rede und Antwort stehen. Und wenn dies eure Pflicht ist, dann könnt ihr das auch machen.“ Grégor beugte sich etwas zu Gabriel hinunter und in seiner Stimme schwang Ärger mit, “Ihr solltet Euch aber auch im Klaren sein, das unbedacht ausgesprochene Geheimnisse oder Informationen viel Schaden anrichten können. Besonders Geheimnisse oder Informationen die andere betreffen und vielleicht nicht wollen, dass diese weit bekannt werden. Wie sicher seit Ihr Euch, dass sich nicht fremde Ohren in der Nähe befinden? Habt Ihr vor diesem Treffen das Gelände und dieses Gebäude überprüft? Es gibt genug Kainiten , die die Traditionen ignorieren würden wenn es ihnen einen Vorteil verschafft. Vor allem in Hinsicht auf die verehrte Ancilla in unserer Runde.“ Mit einem Seufzen richtete er sich wieder auf. In einem normalen Tonfall fuhr er fort: “Nun ist es aber gesagt worden und leider kann ein gesprochenes Wort nicht zurück genommen werden. Ihr sagt also, ich muss innerhalb einer Frist von fünf Jahren zwei Fürsprecher für mich gewinnen sowie eine von Euch gestellte Aufgabe erfüllen. Dies sollte zu schaffen sein… nachdenklich legte er sich den rechten Zeigefinger ans Kinn “… in welcher Form stellt Ihr Euch vor, das ich mich um die Waisenkinder der Stadt kümmern sollte? Unterkunft und Verpflegung? Vermittlung in die Zünfte der Stadt? Und sagt mir, in wie weit würde ich in dieser Hinsicht mit der hiesigen Kirche zusammenstoßen? Oder stellt Ihr Euch vor, dass ich bestehende Maßnahmen unterwander, kontrolliere und weiter ausbaue?“ Fragend schaute Grégor den Herold an.
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Gabriel Ducas
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Zu der Verärgerung nickte Gabriel nur und erwiderte knapp „Ich teile eure Sorge und so ihr bereit seid, könntet ihr mir diesbezüglich sicher einen Gefallen tun.“ der Brujah zeigte Verständnis und nahm das Thema zwar ernst, konnte an der Situation allerdings nichts ändern und fuhr daher fort. „Gebt den Waisen Unterkunft und Verpflegung. Genua braucht die Kinder und ich denke ihr könnt gute Geschäfte mit dieser Aufgabe machen. Auch jenseits des Handwerks.“ danach verschränkte er die Arme etwas und musterte Grégor nachdenklich. „Vermutlich werdet ihr euch mit der Kirche arrangieren müssen. Insbesondere da ein Sondergesandter Roms erst kürzlich eine Rose der Sonne übergeben hat. Doch ich kann euch diesbezüglich nicht helfen. Sprecht mit dem Hüter und Blutvogt und auch der Chronist, der verehrte Ferrucio vom Clan des Mondes kann euch sicher Fragen diesbezüglich beantworten. Es wird ihn freuen, wenn ihr euch dieser Aufgabe widmet. Bedenkt jedoch das in ihm das Feuer des Glaubens lodert.“ die letzten Worte waren eindringlich gesprochen und unüberhörbar eine Warnung.

„Was die Wahl eurer Fürsprecher angeht so muss ich euch sicher nicht erklären, das diese auch sehr viel über euch verraten.“ nun ließ Gabriel die Hände wieder sinken und machte eine wischende Geste um zu den weiteren Punkten zu kommen.

„Als geduldetem Gast ist es euch untersagt innerhalb der Stadtmauern zu jagen. Bis zur endgültigen Entscheidung, ob ihr bleiben dürft, durch ihre höchstverehrte Majestät, habt ihr euren Hunger, unter Beachtung der Tradition der Stille, außerhalb der Stadtmauer zu stillen. Die Villa Illuminata ist der Sitz des Prinzen und ihr solltet euch von dort ebenso fernhalten wie dem Castelletto. Das Kloster in Burgus und der Ort selbst ist Jagdgebiet der verehrten Geißel und Chronisten Benedetto vom Blute der Kappadozianer während das Dorf Borgo di Incrociati Jagdgebiet des verehrten Hofgelehrten Ferrucio vom Clan des Mondes ist. Innerhalb der Stadt ist das westliche Mascharana bis hin zu der Straße bei Santa Maria, von der Sestierigrenze zu Platealonga bis zu den Klippen, Jagdgebiet des verehrten Hüters und Blutvogts Ilario Contarini vom Blut der Magister und die Kirche San Cassiano in Clavicula ist Domäne des wohlwerten Herolds Macario aus dem Blut der Schatten.“ die Informationen kamen ohne Gnade und unterlass. Der Herold schien diese Worte bereits im Schlaf sprechen zu können und fuhr unbeirrbar fort. „Das Elysium habt ihr nun bereits kennen gelernt. Weiterhin gibt es das Gästehaus A Tarda Ora und die von eurem Clansbruder, dem werten Vergonzo, dem werten Paolo vom Clan der Wanderer und mir restaurierte Villa di Fiori. Ich nehme an, dass ihr mit den elysären Regeln vertraut seid, falls nicht, findet ihr sie dort...“ der Brujah wies auf die Tafeln mit den Regeln. „Als vom Blut der Verborgenen stammend, steht euch ein Blutsdiener zu. Dieser ist den Liktoren oder dem Blutvogt zu melden.“ kurz zuckte die Augenbraue, offenbar war er sich bewusst, dass damit auch dies kein wirkliches Geheimnis Grégors bleiben würde.
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Grégor du Tarente
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Grégor du Tarente »

Grégor seufzte und schüttelte leicht den Kopf. “Mit dem Verbleiben in der Domäne werden bestimmte Informationen verlangt, mit diesem Umstand kann ich mich abfinden. Anstoß nehme ich eher an dem Ort, an dem Ihr solche Geheimnisse oder Informationen Preis gebt. Habt Ihr dafür gesorgt, dass das Elysium für andere Besucher gesperrt wurde? Habt Ihr Euch davon überzeugt, dass sich keine fremden Ohren in der Nähe befinden?“ Wieder schüttelte Grégor leicht den Kopf während er aus seiner Kutte eine Wachstafel samt Griffel hervor zog und mit schnellen und geübten Bewegungen die verschiedenen Namen und Orte notierte. “Dann werde ich mich Eurer Aufgabe annehmen und mit den von Euch genannten Personen sprechen. In dem Zuge kann ich dem verehrten Blutvogt auch gleich relevante Informationen mitteilen.“ … der Geste des Herolds mit einem Blick folgend … “Die Regeln des Elysiums habe ich mir schon eingeprägt. Aber vielleicht sollten wir nun die verehrte Sinead nicht länger warten lassen, sollten sich noch Fragen ergeben die Ihr mir beantworten könnt, dann können diese mit einem späteren Treffen beantwortet werden.“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die ihr mir beantworten könnt? hatte sich die Augenbraue bereits bei den ersten Betonungen des Verborgenen leicht gehoben, war sie nun an ihrem höchstem Punkt angelangt und Gabriel sah zunächst skeptisch in Richtung Grégor. Als er sie dann langsam senkte verfinsterten sich die Züge und die sonst eher neutrale Stimme wurde kälter als er einen Schritt auf den Nosferatu zumachte.

Anstoß nehmt ihr? Ihr? Der ihr euch in ein Gespräch zwischen zwei höher gestellten gedrängelt habt weil ihr nicht in der Lage wart euch selbst anzumelden? Ich hoffe ihr begleicht eure Schuld gegenüber der verehrten Sinead, mir gegenüber werdet ihr viel Arbeit haben! Ihr werdet meine Fragen zu einem späteren Treffen beantworten! Und ihr werdet für jede noch so kleine Information. Jedes Gesetz. Jeden Namen. Jede Tradition. Jedes noch so kleine Geheimnis was ihr vermeint habt eben gehört zu haben zahlen!“ nun war es Gabriel der den Kopf schüttelte und den Nosferatu damit spiegelte. „Wenn ihr Geheimnisse und Informationen geschützt wissen wollt, dann solltet ihr dafür sorge tragen dass das Protokoll eingehalten wird und ich euch nicht wie einen räudigen Straßenköter unangemeldet an Orten finde, an denen ihr noch nicht sein solltet. Es wäre doch höchst bedauerlich wenn ich euch als jemand melden müsste der die Tradition der Domäne verletzt hat?“

Erneut schüttelte der Herold den Kopf und die kälte in der Stimme wich einem feierlichen Ernst. „Ich kann euch gegenüber nicht nachsichtig sein. Es würde euch und die Via schwächen. Ihr mögt dies jetzt als Ungerechtigkeit empfinden. Aber als Wandler auf der Via Regalis solltet ihr die Gnade erkennen die darin liegt. Die Gnade euch trotz eurer Verfehlungen die Möglichkeit zu geben zu bleiben. Die Gnade euch zu lehren wo der Platz eines Gasts gegenüber einem Vasallen und Amtsträgers ist!“
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I Tarocchi
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Re: [1090] Schwerterbund [Gabriel, Gregor, Sinead (SL)]

Beitrag von I Tarocchi »

Die Ancilla hatte sich an die Wand gelehnt und das Gespräch wohl mitverfolgt während sie ihren Blick hatte wandern lassen. Von dort, wo sie stand, konnte sie in den Garten hinaussehen, konnte Gabriel und Gregor beobachten, konnte die Tafeln und die darauf geschriebenen Worte betrachten.
Erst, als der Tonfall anzog, richtete sich ihr Blick jedoch wieder auf die beiden, den Herold und den Gast, ihren Begleiter.

"Meine Begleitung ist kein räudiger Straßenköter", stellte sie in leiser und bedachter Langsamkeit fest als sie sich langsam von der Wand löste und wieder gerade aufrichtete. "Weder ich noch mein Gefolge sind unangemeldet." Jedes einzelne Wort war sehr präzise und sehr beherrscht gesprochen. "Der werte Grégor du Tarente hat mich hierher begleitet und so sein Hiersein Euch mißfällt, so habt Ihr Euer Mißfallen an mich zu richten. Denn erst mit seiner Ankunft hier in Genua, mit diesem Gespräch nun, geht er frei aus meinem Gefolge."

Sinead hob ihr Kinn an als wollte sie jeder Herausforderung gegen ihre Worte nun begegnen. Für einen langen Moment starrte sie Gabriel entgegen, dann richtete sie ihren Blick auf Grégor. "Eure Bedenken ehren Euch in Eurer Achtsamkeit, Vorsicht und der Weisheit eines Gelehrten. In ihnen klingt die Natur Eures Blutes, dessen Vertreter in dem Konzil, welches vor uns allen liegt, noch eine Rolle spielen werden. Doch wir haben die Sitten dieser Domäne zu achten und mit ihnen auch die Heiligkeit des Elysiums. Der Hüter dieses Elysiums ist der verehrte Ilario Contarini, Blutvogt und Hüter der Elysien von Genua, Zeichner der Wege, Ancilla im Blut der Schatten, Kind des Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten zu Venedig, Kind des Magnus Sertorius Mamercus, Ahn im Blut der Schatten, Kind des Eremiten, Ahn im Blut der Schatten."
Die Schwertmeisterin straffte sich. "Zu unserer Ankunft wollten und wollen wir die Pflichttreue des Hüters dieses Elysiums annehmen und ehren. Keines der Worte, welche hier gewechselt wurden, gemahnt uns dazu, noch größere Sicherheit und Verschwiegenheit zu suchen. Wir wahren die Höflichkeit."

Und damit nickte sie Grégor einmal zu. "Ich stelle mich sonst nicht schlichtend zwischen die Jüngeren. Doch wir haben ein Werk zu vollenden, ein Konzil auszurichten und hinter unseren Pflichten steht das Übrige zurück. Dieses Konzil jedoch ist kein Geheimnis und Schattenwerk. Es ist eine Zusammenkunft jener, die auf der Straße der Könige wandeln, in Ehre, Pflicht und Herrschaft, Wort und Wahrheit. Soll Donnerhall uns ankündigen! Sollen die Wankelmütigen, die Wortdreher, die Eidbrecher aufmerken und erbleichen!" Mit der flachen Hand schlug Sinead einmal gegen die leere Schwertscheide an ihrer Seite und lachte auf.

"Ich weiß Eure Vorsicht zu schätzen, Grégor!", lachte sie. "Ich werde Lärm genug machen, dass Ihr den Raum und die Notwendigkeit gewinnt, sie vollauf zu gebrauchen!" Und auch, wenn Sinead dies wie im Scherz sagte, klang einfach zu viel Wahrheit in ihren Worten als dass man es vollauf als Scherz nehmen könnte.
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