Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

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Il Canzoniere
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Il Canzoniere »

Okay, ich glaube ich hab hier und da nicht klar genug geschrieben was ich meine, danke aber schon einmal für die rege Beteiligung :-)

Sam, ich antworte mal auf deinen Post, einfach weil du viele der vorherigen Themen auch nochmal aufgegriffen hast:
Toma Ianos Navodeanu hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 17:21 Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass da was nicht ganz zusammen passt.

Du, Hauke, möchtest weniger lange OOC, aber dafür mehr Details. Keine toten Winkel und auch der Verfall von Hintergründen um die man sich also kümmern muss, wenn man sie nciht verfallen sehen will, sind aber mehr Details.
Denn der Spieler muss dann mehr dazu schreiben oder ganze OOC nur dafür machen wie er seine Herde, Ghule oder Kontakte aufrecht erhält.

Also entweder du willst das eine oder das andere.
Hm, eigentlich will ich gar nicht mehr Details. Hab ich auch glaube ich gar nicht gesagt*. Ich will halt den Weg, nicht das Ziel. Einfach weil die Verknüpfungen an Themen schon so eine lange Historie haben. Das ist ja gerade das "echte" an Genua. Es ist wie im echten Leben. Klar du als Spieler willst nur Mario, den Wirt dieser Taverne in Domus blutsbinden. Aber der Mario ist halt kein von der SL aus der holen Hand gezauberter Austausch-NSC der gerade die Bedürfnisse des Spielers bedienen soll, sondern hat eine eigene Legacy. Vor 20 Jahren hat die Taverne vielleicht mal unter der Kontrolle eines anderen, mittlerweile verschwundenen SCs gestanden. Das heißt, da der Spieler damals auch mit den Straßenbanden in Domus Geschäfte gemacht hat, gibt es dahin eine Querverbindung. Die Taverne ist also Stammlokal einer Domusser Bande. In der wiederrum steckt ein Informanten von SC Nr. 2, der eigentlich gar nichts mit der Sache zu tun hat. Wenn jetzt Spieler 1 den Tavernenwirt drei Tage kidnappt und dann den Wirt völlig verwirrt und wesensverändert (Blutsband halt) frei lässt, kriegt das SC Nr. 2 mit. Wenn Spieler 1 den Tavernenwirt über Hintermänner in einen Kredit lockt, sich mit ihm zu regelmässigen Verabredungen trifft und ihn dort nackt Vitae trinken lässt, der Wirt also peinlich berührt ist und es niemandem erzählt, dann kriegt SC Nr. 2 nichts davon mit.
Das nur als Beispiel für geheime Verwicklungen, daneben blieben aber auch die Gerüchte regelmäßig leer. Auch indirekte Schlagabtausche zwischen SC und/oder NSC würden dann kaum stattfinden wenn wir es als SL nicht hindrehen.

Und das ist der nächste große Punkt. Man kann es aus Adrians Post ein wenig herauslesen: Spieler sind sehr schnell gefrustet wenn etwas nach SL-Willkür aussieht. Und das sieht es bei uns verhältnismäßig häufig, weil wir den jeweiligen Wissensstand jonglieren müssen. Manchmal laufen konkurrierende OOCs mehrerer Spieler parallel und wir müssen das eine etwas bremsen damit die gleichen Chancen bestehen, das ärgert den einen Spieler dann ungemein, während der andere es gar nicht mitkriegt. Manchmal haben wir wirklich noch Fragen, weil wir nicht sofort verstehen was gemeint ist, manchmal gibt es Verwicklungen mit der Welt selbst und manchmal sind sie auch organisatorischer Art, das ich was nicht weiß was Jule in einem parallel-OOC beantwortet hat (oder ich selbst vor 14 Monaten in nem mittlerweile archivierten) o.ä. mehr als versichern das wir nicht grundlos gängeln können wir da nicht. Aber ob uns das geglaubt wird ist uns (leider) aus den Händen genommen. Das Problem ist hier eindeutig die Komplexität der Welt und die Anzahl der geheim agierenden Spieler.

*Oder geht es hiedrum:?
Drita hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 10:22
- Das generelle Erzähltempo Genuas sollte beibehalten werden (also nicht einfach alles dreimal so schnell)
Diese Aussage ist aber komplett konträr zu dem, was du oben als Problem dargestellt hast. Dinge sollen schneller gehen, aber dann doch bitte nicht? Das wird zu keiner vernünftigen Lösung führen mMn.
Mit "Erzähltempo" meine ich: aktuell braucht man um nen völlig frei schwebenden Ghul zu erbeuten so seine 4-6 Posts = 1-1,5 Monate OT. Eine Lösung könnte das ganze jetzt natürlich in 1-2 Schritten abhandeln, aber IT sollte es trotzdem so 1-1,5 Jahre dauern. Man könnte in der Zeit halt andere OOCs machen. Das meinte ich mit Erzähltempo. Das im Jahr 1090 des Herrn jetzt nicht der magische Blitz einschlägt und plötzlich bauen sich Häuser 3x so schnell wie vorher.
Hier fände ich ein System wie von Allegra vorgeschlagen vll gar nicht schlecht, dass die SL zumindest zufällig immer mal auf jemanden guckt, nach einem Losprinzip, einfach schon nur, damit es nicht vergessen wird und ab und zu mal stattfindet.
Ja, die Idee finde ich auch ziemlich gut.
Aber in jedem Fall müssen NSC dann auch unter denselben Komplikationen leiden und auch mal was in den ganzen Jahrzehnten verlieren das sie haben und nicht nur neues dazu bekommen. Bei denen sieht man das nicht so wirklich, dass es ein Auf-und Ab gibt, außer ein anderer Spieler hat aktiv was getan um das zu erzeugen. Aber wenn ich mir meinen Werdegang anschaue, dann habe ich in mehreren jahrzehnten immer wieder Besitz verloren, neuen bekommen, den wieder verloren und so weiter. Wenn die NSC jetzt nur darauf warten, dass sie von Spielern angespielt werden um dann mal eine Veränderung zu durchlaufen, dann finde ich das nicht richtig. Denn schließlich gibt es auch andere Ancilla und Ahnen in der Welt, die genug Gründe hätten gegen andere von ihnen vorzugehen ohne dass das die Neugeborenen anstoßen müssen. So etwas, eine sichtbare Veränderung bei einem NSC könnte auch eher dazu führen, dass sich Neugeborene trauen da anzugreifen. Wenn aber alles statisch bleibt, bleibt eben alles wie es ist.
(Bei Aurore ist das immer mal vorgekommen, aber bei Lydi oder Bene oder Ferrucio gar nicht.)
Hm ich finde gerade Ferrucio hat schon eine ziemlich Entwicklung durchgemacht. Zuerst der Zwist (noch als SC begonnen) mit Phosoa, das Massenbinden von Menschen in öffentlichen Gottesdiensten, dann der Rauswurf aus der Stadt, das niederlassen in Borgio Incrociati, die (von ihm als NSC) gestarteten Hetzereien die in der Schlacht von Borgio Incrociati gipfelten, dann das jahrelange abtauchen und unterminieren des Königs-Jagdgebiet in Platealonga bis er selbst dort wieder öffentlich in den Kreuzmärschen und später in den Nächten auftauchte, die Ernennung zum Hofgelehrten hin zum nun regelmässigen Abnehmen von Beichten diverser Spielercharaktere. Gerade Ferrucio hat glaube ich absolut nix mehr was man als Hintergrund auf seinem Bogen steht und alles davon hat er in seiner NSC-Zeit verloren. Benedetto als krasser Gegensatz, als SC sehr gesprächig und häufig unterwegs ist er nach dem Konflikt mit Maximinianus (bereits als NSC) immer mehr einsiedlerisch geworden und hat sich sprichwörtlich eingebunkert. Gab sogar mehrere Gerüchte über die Jahre wie er sein Kloster immer stärker befestigt hat. Und dann, seit dem letzten Hof wieder das schwingen in die Gegenrichtung, mehrere öffentliche Spiele mit SC und das Erringen der für ihn zuerst sehr ungewöhnlich anmutenden Geissel-Position. Auch Bene hat nurnoch sehr wenige (wenn überhaupt) seiner Start-Hintergründe. Lydi hat in der vergleichsweise kurzen Zeit auch schon alles zweimal durchgewechselt, gerade seine Verbündeten wechselt er ja wie andere ihre Unterhosen (und behandelt sie auch so ^^). Ehrlich gesagt würde ich mir von einigen SC auch eine annähernde Dynamik wünschen :D Das Problem hier ist halt das man es kaum mitbekommt wenn man nicht Ria-mässig jedes Gerücht zweimal hinterfragt und miträtselt was wohl nun wieder hinter dieser oder jener Sache steckt.
Allegra Aldighieri hat geschrieben: Fr 29. Mär 2024, 15:32 Was dann auch ein Nebenproblem anschneidet, Spieler die zu lange OOCs schreiben. Das ist ein hausgemachtes Problem, da bei allem was die Spieler nicht explizit dazu schreiben davon ausgegangen wird, dass die Charaktere es entweder komplett vergessen oder dümmestmöglich ausführen. Erfahrene Spieler steuern gegen, indem sie versuchen selbst die kleinsten Details detailliert zu beschreiben, damit möglichst wenige Lücken in ihren OOCs bleiben aus denen man ihnen einen Strick drehen kann.
Also in böser Absicht das wir jetzt sagen "Tja, du hast leider dein Portemonaie nicht erwähnt, also hast du es auch nicht dabei!" habe ich glaube ich in all den Jahren noch nie etwas beantwortet. Es ist eher die Gegenrichtung das plötzlich die acht-Mann-Leibgarde genau dann "schon immer dabei war, ist doch klar!" wenn sich Ärger androht oder das man sich in Woche 1 in eine Taverne einmietet und danach nie wieder über seine Zuflucht spricht, aber dauernd in Spielen andere Kainiten mit nach Hause nimmt und dort sehr blutig die ebenfalls im gleichen Haus untergebrachte Herde aussaugt. Das dann halt mal ein Gerücht auftaucht oder es Probleme mit der Kirche gibt fand ich eigentlich immer im Rahmen (klar, sonst hätte ich es auch nicht so gemacht).
Ich möchte keine Ausrüstungsliste zum Beginn jedes OOC wieviel Dolche jemand dabei hat, aber so grobe Eckpunkte (bspw. das Sestieri wo es hingehen soll) wäre gut. Also nicht "Ich kaufe ein Schiff." sondern: "Ich schicke meinen Ghul Mario zur Schiffswerft in Platealonga. Er soll ein Schiff für ca. 30 Mann Besatzung kaufen. Wie teuer ist das und wann wäre es verfügbar?" reicht schon.
Wenn es heißt: "Ich schicke meinen Ghul Mario los, er soll Infos über die Fieschi rausfinden" muss ich halt erstmal fragen "Okay, aber wo geht dein Ghul hin?" nicht weil ich irgendwas verschleppen will, sondern weil die Infos die er aus einer Taverne in Clavicula rausbekommt einfach komplett andere sind als wenn er auf eine private Feier in Mascharana geht.

Diesen Ansatz von Allegra mit den Befehlen finde ich aber ziemlich spannend. Man gibt Anfang des Jahres seine Order an seine Schergen (oder eben sich selbst) raus und passiert Ende des Jahres revue. Ich hab ein wenig Sorge das ich hier als SL mehr "Entscheidungen" für einen SC treffen müsste und dann kommt "Hätte er nie so gemacht! Unlogisch! Willkür! Spielabbruch! Byebye!" einfach weil ich dafür keine Energie habe. Gibt es da Probleme dieser Art? Oder wie wird es gehandlt? Gibt es eine Tiefenkomplexität die auf der gewachsenen Spielwelt basiert?

Sams Konzept hat auch ein paar Punkte die ich sehr gut finde. Das mit den "gebündelte OOCs Anfang des Monats" plus freie-Fluff-Spiele mit NSCs ist ein guter Ansatz, auch weil ich sonst selten zum spielen komme. Ich weiß nur nicht wie die Spielerschaft mit dem Thema "2 OOCs pro Monat" umgeht. Es gab damals ja schon einen Riesenunmut als wir von 3 OOCs pro Woche runter sind... aktuell werden teilweise ja schon bis zu 8 Themen behandelt. Sollen dann nur noch 2 Themen gehen, die aber abschliessend?

Das so meine Gedanken & einige Erläuterungen. Gerne noch mehr Ideen & Ansätze. Ich glaube das wir alle von 10 Schritten OOCs für nen Einbruch genervt sind, aber wie damit umgehen? Gegen den Vorstoß das etwas zu streamlinen gab es beim letzten Mal heftigen Widerstand. Aber der Widerstand von damals spielt glaube ich gar nicht mehr mit. Daher könnten wir einen neuen Versuch starten?

LG,
Hauke
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Hm, eigentlich will ich gar nicht mehr Details. Hab ich auch glaube ich gar nicht gesagt*.
Sry das hast du falsch verstanden. Mir ging es dabei gar nicht um Mario den Tavernenbesitzer oder so. Sondern so wie ich geschrieben habe, dass der Wunsch nach weniger toten Winkeln und auch Achtsamkeit auf Hintergründe zu mehr Arbeit führt, also mehr details die in einem OOC vll auch mit erwähnt werden müssen. Und du hast in deinem Eingangspost geschrieben, dass du aber gern kürzere OOC hättest die eben nicht mehrere DIN Seiten lang sind.
Da habe ich nur das aufgegriffen, was Allegra gesagt hat, dass das ein hausgemachtes Problem ist.
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Benjamin
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Benjamin »

Also in böser Absicht das wir jetzt sagen "Tja, du hast leider dein Portemonaie nicht erwähnt, also hast du es auch nicht dabei!" habe ich glaube ich in all den Jahren noch nie etwas beantwortet.
Doch genau das ist das Problem.
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Il Cavaliere
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Il Cavaliere »

Das mag gefühlt so sein, und kam vermutlich auch mal vor, aber wenn dann sehr selten. Sowas bleibt dann natürlich als negative Erfahrung hängen, aber beim Überfliegen der OOC sehe ich das eher als sehr sehr seltene Ausnahme im Verhältnis zur Gesamtzahl an OOC/Spieljahren.


Fragen ob jetzt tatsächlich Waffe/Ausrüstung/Gefolgsmann XY dabei ist (die vorher nicht beschrieben wurde) ist natürlich dann schwierig wenn's in den Bereich PVP geht. Da müssen wir ja möglichst neutral entscheiden.

Was mich an OOC als Spieler frustriert, ist (neben so Sachen wie Einbrüchen), dass solche die passiv Informationen generieren sollen nicht gut funktionieren. Zum Beispiel ein erfolgreich aufgebautes Spionagenetzwerk. Ich verstehe, dass das von SL-Seite schwierig zu bespielen ist und quasi nur selten über "Unerwartetes" geht. Trotzdem bleibt es unbefriedigend.
Auch Dinge zerstören ist irgendwie einfacher als was aufzubauen, das ist aber auch okay nur blöd im PvP Kontext wenn ich weiss, dass ich die Hälfte der Aktionen im ooc brauche um SC XY massiv zu stören und der dann mindestens doppelt so viel Aufwand hat um es wieder aufzubauen.

Toll für ooc fände ich eine Art Schwellensystem mit Teilerfolgen die OT so einheitlich geregelt wären, dass man damit kalkulieren kann. Ich überlege aktuell noch an einem Beispiel herum.
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Il Canzoniere
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Il Canzoniere »

Benjamin hat geschrieben: Sa 30. Mär 2024, 21:06
Also in böser Absicht das wir jetzt sagen "Tja, du hast leider dein Portemonaie nicht erwähnt, also hast du es auch nicht dabei!" habe ich glaube ich in all den Jahren noch nie etwas beantwortet.
Doch genau das ist das Problem.
Hast du dafür ein Beispiel mit Link? Dann schaue ich mal was in dem konkreten Einzelfall (oder wenn du mehr als eins hast auch gerne mehr) Sache war.
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Ajax
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Ajax »

Ja hätte Ich, Ich, wobei Ich es erstmal nich unbedingt hier reinstellen müsste, weil dann sicherlich die Diskussion von einer gesamthaften Perspektive zu einer switchen würde in der selbst das kleinste Detail erläutert würde. Oder warum manche von den Fällen dann einen speziellen Grund gehabt haben. Ich würde zuerst mal die Diskussion hier weiterlaufen lassen und dann die Beispiele am Ende posten.

Und damit Ich hier nicht nur rumstänkere hab Ich auch eine Sammlung von imho "nicht gängelnden" sondern im Gegenteil imho sehr stimmig abgelaufenen OOC rausgesucht um den Unterschied zwischen nem Portemonaie OOC und einem "Hart aber fair und dem Spiel sehr zuträglich" OOC aufzuzeigen.
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Elodie
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Elodie »

Wie siehts hier jetzt aus?
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Vergonzo Faro
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Vergonzo Faro »

Il Cavaliere hat geschrieben: So 31. Mär 2024, 10:32 Das mag gefühlt so sein, und kam vermutlich auch mal vor, aber wenn dann sehr selten. Sowas bleibt dann natürlich als negative Erfahrung hängen, aber beim Überfliegen der OOC sehe ich das eher als sehr sehr seltene Ausnahme im Verhältnis zur Gesamtzahl an OOC/Spieljahren.


Fragen ob jetzt tatsächlich Waffe/Ausrüstung/Gefolgsmann XY dabei ist (die vorher nicht beschrieben wurde) ist natürlich dann schwierig wenn's in den Bereich PVP geht. Da müssen wir ja möglichst neutral entscheiden.

Was mich an OOC als Spieler frustriert, ist (neben so Sachen wie Einbrüchen), dass solche die passiv Informationen generieren sollen nicht gut funktionieren. Zum Beispiel ein erfolgreich aufgebautes Spionagenetzwerk. Ich verstehe, dass das von SL-Seite schwierig zu bespielen ist und quasi nur selten über "Unerwartetes" geht. Trotzdem bleibt es unbefriedigend.
Auch Dinge zerstören ist irgendwie einfacher als was aufzubauen, das ist aber auch okay nur blöd im PvP Kontext wenn ich weiss, dass ich die Hälfte der Aktionen im ooc brauche um SC XY massiv zu stören und der dann mindestens doppelt so viel Aufwand hat um es wieder aufzubauen.

Toll für ooc fände ich eine Art Schwellensystem mit Teilerfolgen die OT so einheitlich geregelt wären, dass man damit kalkulieren kann. Ich überlege aktuell noch an einem Beispiel herum.
Das kenne ich, daher habe ich direkt am Anfang aufgegeben das wirklich mit Arbeit aufzubauen.
ZB: Dies würde bedeuten, damit es funktioniert, das man definiert in welchem Dunstkreis welcher SC ist. Dann zusätzliche SL´s die die OOCs lesen und daraus "OT-monatliche Neuigkeiten" generieren und verteilen.
Ich denke das die aktuelle SL eh schon unterbesetzt ist, daher wäre dies zwar total wünschenswert aber wohl aktuell nicht umsetzbar.

Thema Zeitparadox: Kenne ich, kennt jeder, hatten wir alle schon. Aber wie oft kommt das wirklich vor? Die Frage kann ich nicht beantworten, mal kaum bis nie und bei manchen vielleicht dauernd? - Soll heißen, wurde geprüft ob das wirklich richtig ein akutes Problem ist?

Thema "nicht mehr Details, mehr Weg": So ganz hab ich das Problem noch nicht verinnerlicht ^^
Vielleicht hilft es wenn die SL ne Liste mit Anforderungen an den Spieler raushaut zu diesen Themen, wo drin steht, WAS die SL genau braucht und die Spieler müssen die als erstes beantworten, bevor das Thema IT aktiv wird/werden kann.
Gerne auch einmal im OT Jahr nochmal, so ähnlich wie die NSC Liste, oder einfahc zweimal im Jahr zb.
Alte Liste anschauen und bis Datum X bescheid geben was sich ändert, geändert hat oder ob alles sobleibt.
Das kann man sicher gut für mehrere Bereiche nehmen als Prinzip. Bedeutet aber arbeit die Listen zu erstellen und 2 mal im Jahr diese zu prüfen und zu übernehmen.

Allegras Vorschlag: klar warum nicht. PRobieren geht über studieren, aber nicht als Los sondern der Reihe nach in gleichen Abständen. Nicht das Drita 3 mal hintereinander gezogen wird :)

Thema zu lange OOC: einfach ne Ansage machen. Jeder denke ich hat verständnis dafür.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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I Tarocchi
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von I Tarocchi »

Ich habe um dieses Thema eine lange Weile einen großen Bogen gemacht, weil ich es für nicht sehr günstig halte, wie es jetzt bestritten wurde.
Meiner Ansicht nach ist hier viel durch Adrians (zum Teil sicherlich sehr nachvollziehbaren) Frust bestimmt - aber ich glaube, dass die Klärung dafür eher in einem Gespräch zwischen Adrian und Hauke liegen würde als in einer Grundsatzdiskussion über OOCs bzw. über die Veränderung von OOCs.

Dann zum Thema OOCs selbst:
  • Für mich persönlich ist die derzeitige Menge an OOCs kein Problem und ich mache regelmäßig die allermeisten alleine. Ausnahme: Wenn explizit ein anderer SL angefordert wird bzw. in einem Thema schon drinsteckt. Oder wenn Zeug mit meinem SC zu tun hat.
  • Ein Vorschlag, den ich auch den anderen beiden SL schon gemacht hatte und der für mich in der Vergangenheit und auch jetzt echt gut läuft, ist dieser:

    max3x
    Bei den allermeisten OOC-Arten reicht ein OOC-Wechsel von max. 3mal und dann weiß ich, was der Spieler+SC will und wie der SC vorgeht (bzw. wenn nicht, dann frage ich nach ^^). Ab dann kann ich entweder aus bereits geworfenen Würfen sehen, wie es läuft und irgendwie ein spielbares Ergebnis oder Zwischenergebnis geben oder ich kann es auf nen Wurf runterbrechen.

    Expertise zählt
    Manchmal muss ich auch gar nicht werfen, wenn etwas völlig in der Expertise eines Charakter liegt (vgl. Regeln für automatischen Erfolg im Buch + was ich über die Erfahrung des Charakters weiß (wenn die Spieler mich auf sowas hinweisen und mir links posten, noch besser!).

    Ausnahmen
    ...sind direkte Gespräche mit NSC und szenische Beschreibungen. Die dauern halt solange wie sie dauern, aber da habe ich mich auch oft mit den Spielern abgesprochen und man kann rein- und raus"zoomen" und auch mal zu einem Ende kommen, wenn es sinnvoll ist. Ich versuche dafür häufig, auch sowas wie einen "Bonus" in solche SC+SL-Spiele einzubauen, in Form von auch detailreicheren Infos, die ein SC dann über die Situation oder den NSC unweigerlich bekommt, weil es halt so nah "rangezoomt" ist. Meiner Erfahrung nach haben die Spieler:innen aber auch oft einfach Freude an solchen Spielen. Ich auch. Win-Win.

    ...sind OOCs, die hochgradig unberechenbar und/oder von Würfen abhängig sind wie Kämpfe (da zähle ich dann aber gern eine verabredete Arena-Sitzung als ein OOC und dann ist das Ding auch durch) oder Forschungs-OOCs (da kommt es zu stark darauf an, was die SCs so machen. Wenn ich merke, dass sich wer total zu sehr verrennt, dann würde ich neu schauen, aber mich jedenfalls nicht auf sowas wie "max 3x" festnageln lassen).
Mit diesen Grundsätzen bin ich in der Vergangenheit gut gefahren und fahre ich auch eigentlich jetzt gut. Wenn wer irgendwie mal Fragen hatte, hat er oder sie sich gemeldet und das wurde dann halt wieder auf ein Gleis gesetzt. Hier habe ich das jetzt etwas mehr in Worte zu fassen versucht, die vielleicht für eine allgemeine Handhabe taugen können.

Was ich NICHT gern möchte, ist noch ein weiteres System mit irgendwie Punkten oder sowas. Das würde mir wohl nur mehr Arbeit machen und tatsächlich würde am Ende wohl weniger rauskommen. Ich habe die Befürchtung, dass es auch mehr in Richtung Strategiespiel und Simulation gehen würde.


Zum Thema Ressourcen/Hintergründe
Da stimme ich Hauke zu, das ist im Augenblick zu undynamisch. Aber da sehe ich die Wurzel des Problems eher in unserer eigenen Masseträgheit: Viele Chars, insbesondere die Älteren, haben halt auch ewig keine Updates gemacht und die Spieler:innen gehen davon aus, dass das alles noch immer so läuft wie ...immer.
Im Augenblick ist es häufig so, dass ich bei Spieler:innen dann nachfrage oder nachfragen muss wie denn XYZ gerade für deren Chars läuft. Und dann kriege ich Infos und Links, die auch gern mal fünfzig oder hundert IT-Jahre alt sind ^^
Dass die entsprechenden Ressourcen oder Kontakte oder Einflussnahmen da gar nicht mehr so laufen, ist eigentlich klar. Wäre aber eigentlich auch gut, wenn Spieler sich selbst überlegen, wie die Chars so den Lauf der Zeit mitmachen? Ich sehe mich da nicht so in einer Bringschuld (schreibe aber ab und zu schon sowas wie "Warnungen" mit inmeine OOCs rein, wenn sich z.B. die Nachbarn wundern dass der Ghul oder Vampir nebenan seit 30 Jahren nicht gealtert ist).

Eventuell muss einfach mal wieder ein Zeitsprung oder sonstwie ein "aktueller Stand" her. Ich überlege, ob wir den Jahreswechsel auf 1100 nChr. einfach nehmen und sagen: "okay, jeder schaut jetzt mal kurz seine Standard-Threads (Unterschlupf, Ressourcen, Jagdthread, sonstige Routinen) und seine Ghule/Blutsdiener durch und macht das aktuell". Und wer das nicht macht, hat halt nichts aktuelles bzw. der Vampir hat sich dann nicht gekümmert und da kann dann alles mögliche in der Zeit passiert sein.

Bei speziell Ressourcen: Ich würde da gern einigermaßen großzügig sein und halt genau NICHT großartig rechnen. Wenn mir wer sagt, dass er oder sie R3 durch Handel und ein kleines Schiff verdient, dann ist es für mich auch okay, dass da über die Jahre halt so der Standard mit dabei ist... also mal Reparaturen oder mal ne verlorene Ladung und dafür ein andermal auch besonders toller Gewinn. Und wenn das Schiff sinkt, aber im Verbund gefahren ist, dann hats vielleicht mal ein paar schmale Jahre bis ein neues Schiff fertig ist. Ich fände total super, wenn es von Spieler:innen-Seite aus auch so bespielt würde, mal gut und mal mies. Sollten wir da WIRKLICH ständig nachrechnen? Darauf habe ich gar nicht so viel Lust... :.-)
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Vergonzo Faro
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Re: Überarbeitung des "Konzept OOC" - Ideensammlung

Beitrag von Vergonzo Faro »

I Tarocchi hat geschrieben: Sa 20. Apr 2024, 11:21 Zum Thema Ressourcen/Hintergründe
Da stimme ich Hauke zu, das ist im Augenblick zu undynamisch. Aber da sehe ich die Wurzel des Problems eher in unserer eigenen Masseträgheit: Viele Chars, insbesondere die Älteren, haben halt auch ewig keine Updates gemacht und die Spieler:innen gehen davon aus, dass das alles noch immer so läuft wie ...immer.
Im Augenblick ist es häufig so, dass ich bei Spieler:innen dann nachfrage oder nachfragen muss wie denn XYZ gerade für deren Chars läuft. Und dann kriege ich Infos und Links, die auch gern mal fünfzig oder hundert IT-Jahre alt sind ^^
Dass die entsprechenden Ressourcen oder Kontakte oder Einflussnahmen da gar nicht mehr so laufen, ist eigentlich klar. Wäre aber eigentlich auch gut, wenn Spieler sich selbst überlegen, wie die Chars so den Lauf der Zeit mitmachen? Ich sehe mich da nicht so in einer Bringschuld (schreibe aber ab und zu schon sowas wie "Warnungen" mit inmeine OOCs rein, wenn sich z.B. die Nachbarn wundern dass der Ghul oder Vampir nebenan seit 30 Jahren nicht gealtert ist).

Eventuell muss einfach mal wieder ein Zeitsprung oder sonstwie ein "aktueller Stand" her. Ich überlege, ob wir den Jahreswechsel auf 1100 nChr. einfach nehmen und sagen: "okay, jeder schaut jetzt mal kurz seine Standard-Threads (Unterschlupf, Ressourcen, Jagdthread, sonstige Routinen) und seine Ghule/Blutsdiener durch und macht das aktuell". Und wer das nicht macht, hat halt nichts aktuelles bzw. der Vampir hat sich dann nicht gekümmert und da kann dann alles mögliche in der Zeit passiert sein.

Bei speziell Ressourcen: Ich würde da gern einigermaßen großzügig sein und halt genau NICHT großartig rechnen. Wenn mir wer sagt, dass er oder sie R3 durch Handel und ein kleines Schiff verdient, dann ist es für mich auch okay, dass da über die Jahre halt so der Standard mit dabei ist... also mal Reparaturen oder mal ne verlorene Ladung und dafür ein andermal auch besonders toller Gewinn. Und wenn das Schiff sinkt, aber im Verbund gefahren ist, dann hats vielleicht mal ein paar schmale Jahre bis ein neues Schiff fertig ist. Ich fände total super, wenn es von Spieler:innen-Seite aus auch so bespielt würde, mal gut und mal mies. Sollten wir da WIRKLICH ständig nachrechnen? Darauf habe ich gar nicht so viel Lust... :.-)
Ist das nicht ein Wiederspruch, wenn du sagst, Routinen, Gefolge, Ghule, Verbindungen, Kontakte etc "altern", aber das wo die Ressourcen herkommen nicht?
Warum dann nicht bei meinen Schmugglerkontakt einfach generell dann auch sagen, der wird mal alt, stirbst mal, der Sohn macht weiter,...das passt schon ^^
Oder dann halt, ja die R3 kommen halt nicht mehr Kapitän gestorben, Mannschaft ist zu anderen Schiffen angeheuert und die Ruine des alten Schiffes liegt brach seid 20 Jahren an der Küste? ^^ -> generiert also R0
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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