[1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Wenn die Sonne hinter das Appenningebirge sinkt, kriechen die Verdammten aus ihren Löchern. Dies sind ihre Geschichten.
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Drita
Lasombra
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[1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Drita »

einsam
bei Bewusstsein
inmitten von Dunkelheit

Hin und wieder waren Stimmen zu hören.
Die Geräusche von Kisten, die bewegt wurden.
Dann wieder Stille.

Es war schwer zu sagen, wie viele Tage vergangen waren. Aber es waren Viele. Zu Viele, als dass er noch rechtzeitig seine Fürsprecher beim Herold nennen könnte. Die Zeit lief erbarmungslos weiter.
Hin und wieder durfte er sie nochmal schmecken - diese alte Vitae der Ancilla. Drita schmiedete das Band zwischen ihnen. Dafür wurde seine Kiste hervor gezogen und anschließend wieder verstaut.

Sie war sich nicht sicher, ob das erste Mal gegriffen hatte, nachdem sie Weihlaer im Anschluss alles Blut genommen hatte. Daher fütterte Drita ihn heute Abend ein viertes Mal. Weihlaers Hände und Beine wurde jeweils mit einer kurzen Metalkette fixiert. Anschließend fanden zwei gekaufte Hunde ihren Weg in die Kiste. Eine Hand zog den Pflock. Der Deckel fiel wieder zu und das Drama konnte seinen Lauf nehmen.

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Pflock ziehen
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Weihlaer
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Weihlaer »

Weihlaer fühlt wie sich etwas in der Brust bewegt.

"Bin ich wach?", denkt er, während es immer noch dunkel ist.

Neben Ihm hört er Hunde und während er die Hand über deren Fell legt das klirren der Ketten.
Er ist gefesselt und Hungrig, sehr sogar. Damit die Armen kreaturen nicht von ihm, beziehungsweise dem Tier in Ihm, geleert werden, beruhigt er sich so gut es geht.
Das Atmen der Hunde, auch wenn ungleichmäßig helfen ihm.
"Etwas werde ich mir nehmen."

Die Zähne sind scharf und das Medizin Wissen nutzt er, um die Prozedur so schmerzlos wie möglich zu machen. Mit gleichmäßigem Tempo gleitet er in den Hals und nimmt sich gerade genug um Valeren nutzen zu können, sollte seine eigenen Opfer versehentlich schwer schaden.
Danach möchte er beide Hunde schlafen lassen, sodass diese nicht nur beruhigt sind, sondern auch damit er erfährt wie reagiert wird, wenn sich neben Ihm zwei scheintote befinden.

Als nächstes befühlt er die Hand- und Fußschellen, vielleicht lassen diese sich lösen. Vermutlich könnte er sich die eigenen Gelenke brechen, allerdings muss das vielleicht gar nicht so weit kommen.
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Drita
Lasombra
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Drita »

Die Hand- und Fußschellen waren fest gezogen. Es gab keinen Blutfluss auf den man achten musste, damit die Hände nicht abstarben. Ob man sie lösen konnte? Vielleicht. Aber ohne Blut, keine Stärke. Und der Hunger nagte noch immer an Weihlaer, auch, wenn das Tier erst einmal Ruhe gab.

Drita beobachtete die Kiste kalt. Sie hatte mir mehr gerechnet, doch am Ende blieb die Szenerie seltsam ruhig. So hob sie dann abermals den Deckel an, gemeinsam mit Nijaz. Dieses Mal jedoch schoben sie ihn ganz beiseite.

Licht drang an Weihlaers Augen. Wenige Kerzen spendeten dieses und doch war es hell, wie der Blick in die Sonne, nachdem er so lange in der Dunkelheit eingesperrt war.

Die Tiere, schlafend... langsam sterbend... ignorierte Drita vollkommen. Sie waren Futter. Investition. Mehr nicht.

"Gut. Du bist wach, mein Narr."

Sie schenkte ihm keine Freundlichkeit in der Stimme. Keine Wärme.

"Dein Körper funktioniert noch. Wie steht es um deinen Verstand?"
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Weihlaer
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Weihlaer »

"Der ist erleuchtet, wie eh und je.", begegnet Weihlaer.

Der Blick lag unter Dritas Augen, bei Ihren Wangenknochen.

Er weiß nicht recht wieso, aber er fühlt sich von Drita verführt. Vielleicht lag es daran, dass Sie den Deal akzeptiert hatte? Immerhin ist er wie von Ihm geboten, der Narr.

"Ergeht es Euch gut?"
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Drita
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Drita »

"Nennen wir es erleuchtet."

Drita ließ sich von Nijaz einen Hocker bringen und setzte sich. Der Ghul stand ausnahmsweise einen Schritt vor ihr, um sich im Falle eines Angriffs zwischen Drita und Weihlaer schieben zu können. Im Ganzen wirkte die Ancilla aber sehr entspannt.

"Fangen wir nochmal ganz von vorne an. Und ich warne dich genau einmal: Sobald ich das Gefühl habe, dass du meinen Fragen ausweichst, mir nicht Alles sagst... oder noch schlimmer: Mich anlügst... werde ich das Wissen aus deinem Verstand reißen. Egal, was am Ende davon übrig bleibt. Aber ich werde es jetzt erst einmal auf die freundliche Art probieren und hoffe für dich, dass die Regel in deinem erleuchteten Verstand Platz gefunden hat."

Sie ging gar nicht auf die Frage nach ihrem Befinden ein. Stattdessen fuhr sie mit kalter Selbstbeherrschung fort.

"Nenne mir noch einmal deinen kompletten Namen mit Status und den deines Erzeugers. Anschließend erzähle mir von dir. Wo kommst du her? Warum bist du in Genua? Wer hat dich geschickt? Auf welcher Via wanderst du? Was sind deine Ziele hier in der Domäne?"

Sie schloss ihre Augen und lauschte in die Stimme. Ihre Sinne schärften sich, um jeden Hauch von Lüge zu erkennen.

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Lügen erkennen
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Weihlaer
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Weihlaer »

"Wieso nochmal?"

Weihlaer verengt die Stirn wärend er den Raum kritisch beobachtet.

"Hatten wir dieses Gespräch bereits?", denkt er sich, "Eventuell bin ich noch in der Starre, Drita sagte selbst in welchem Spiel sie sich sieht.. Wirkt sie deswegen so verändert? Spreche ich gerade mit Ihrem Erzeuger?"

Weihlaer stöhnt und haucht den Gedanken:"Spiel nicht mit mir sagte ich doCH." Die letzte Silbe klingt etwas verzehrt, nachdem Weihlaer sich selber hört und dabei scheitert die Worte unausgesprochen zu lassen.

Er sucht nach dem Wort, welches er eigentlich noch sagen wollte, aber entscheidet sich Vorbildhaft folge zu leisten.. Immerhin hört neben dem Ghoul eventuell der Schatten mit.
"A ls o bin ich begründet...", sagt er unsicher, während seine Gedanken von ihm davon laufen.
" J en er würde sich aber nicht als Frau zeigen, wozu also ne Dame welche sich widerspricht und mich fürs richtig liegen bestraft. Ist die Bilanz, dass jener Konsequenzen von den Säuen oben sehen will?"

Er zögert nicht lange bevor er den Fragen begegnet.
"Ich bin mehr als nur ein Name... ich möchte Lorbeeren Pflanzen, da ich mich als der unter den Sternen bewegende Weihlaer als würdig und dankbar erweisen möchte.
Auch als Neugeborener sehe ich mich berufen, wenn ich die gaben nicht verantwortungsvoll genutzt werden.
Ich lehre mich hauptsächlich selber, jedoch gab mir der Erzeuger Remigio Traffani vom Rang des Ancillaes Weisheiten, wie die Wichtigkeit des Leitens vom Herzen, mit.

Porto Mauricio ist der Ort in dem ich wuchs, dort lerne ich das leben als Bauer und die Inspiration Missstände Wurzelzubehandeln. Darum lernte ich Medizin in einem Kloster in welchen ich entdeckt wurde. Den Weg den ich gehe ist via. luminis auch wenn mir nicht alle bekannt sind plane ich, selber Ashepriester für einen eigenen Weg zu werden.
Da diese Domäne größer ist und mehr bietet, sah ich diese Stadt als Möglichkeit der Fortbildung sowohl in Theologie, als auch das soziale Konstrukt der Nachtkreaturen.
Geschickt wurde ich nicht wirklich, der Prinz der Domäne empfahl mir diese, nachdem ich mit meinem Erzeuger von Fernweh sprach.

Das Ziel ist neben Wissen sammeln eher persönlicher Natur. Freundliche Kainiten zu finden."


Er senkt den Kopf leicht, während die stimme sinkt:"kitschig, ich weiß."
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Drita
Lasombra
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Re: [1092] Glanz in der Dunkelheit [Weihlaer, Drita]

Beitrag von Drita »

"Weil wir einen schlechten Start hatten und ich nicht möchte, dass du mich angelogen hast." Sie beugte sich vor und streckte die Hand aus, um Weihlaer eine goldene Strähne aus dem Gesicht zu wischen, wenn er dies zuließ. Fast schon liebevoll, mütterlich. "Aber du würdest mich nicht anlügen, mein Lieber, oder?"

Drita kannte die Verwirrungen der Starre. Das Gefühl mit Pflock im Herzen zu liegen und alleine mit den eigenen Gedanken zu sein.

"Wir sind weit davon entfernt, dass ich mit dir spiele. Ich habe hier dran keine Freude."

Sie verzog das Gesicht. Dann jedoch lauschte sie den Antworten.

"Der Kontakt zu deinem Erzeuger ist also eingeschränkt? Genau, wie der zu dem höchst verehrten Prinzen von Porto Mauricio? Schickst du ihnen Nachrichten in denen du von Genua berichtest? Berichtest du irgendwem Anderes von Genua? Berichtest du jemanden IN Genua? Ich will wissen, ob du gegen Genua intrigierst... gegen ihre höchst verehrte Majestät Aurore? Gegen den hoch verehrten Lydiadas. Oder einen anderen Würdeträger unter den Ancillae und Neugeborenen. Ich will wissen, ob wir beide Verbündete sein können."

Sie ließ Weihlaer einen Moment, um auf diese Fragen zu antworten.

"Erzähle mir von der Via Luminis. Was bewegt ihre Anhänger? Was sind die Gebote der Via? Ihre Sünden? Und dann erzähle mir von der Via, die du gedenkst zu gründen."

Bei dem letztem Punkt lächelte Drita leicht und schüttelte dann den Kopf.

"Freundliche Kinder zu finden ist einfach. Doch das Alter treibt einem die Freundlichkeit aus. Diejenigen, die sie sich erhalten, werden irgendwann gefressen. Nur wer sie ablegt kann überdauern."

Die Ganze Zeit über lag Dritas Aufmerksamkeit weiter auf den Details des Körpers ihres Gegenübers. Ihre geschärften Sinne nahmen jedes Detail war, was eine Lüge andeuten konnte.

*****

Ich würfle bei Bedarf nochmal auf Lügen erkennen - will das nicht jetzt jede Runde drunter setzen und dann passiert doch Nichts :D
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