In dem etwas Schlichteren der Beiden, aber nicht minder hochwertig wirkendem, für Asim stellte sich ihm höflich eine ihm noch unbekannte, neugeborene Clansschwester mit dem Namen Sara vor. Sie teilte ihm darin mit, dass sie als Wesir ihres Clans dauerhafter in Genua verweilen möchte, weshalb sie ihn darum ersuche, jenes beigefügte Schreiben an Ihre höchst verehrten Prinzlichen Gnaden Aurore weiterzuleiten. Ein Bote würde ihn einige Wochen später erneut kontaktieren, um die Antwort entgegen zu nehmen und diese an Sara weiterzuleiten. Sie schrieb weiter sie hoffe sehr und freue sich darauf, so ihrem Gesuch stattgegeben wurde, Asim eines Nachts persönlich in Genua kennen zu lernen und ihm für seine Mühen danken zu dürfen.
So war das andere Schreiben Saras auf neuem dickem Pergament eines jungen gesunden Lammes von Asim an der Villa Illuminata zu Händen Ihrer höchst verehrten Prinzlichen Gnaden Aurore abgegeben worden. Verschlossen von einem dunklen, feingewebten Band mit golden anmutenden Verzierungen, die bei intensiverer und genauerer Betrachtung den arabischen Schriftzug Sara bildeten und dessen Enden mit einem roten Wachsiegel verbunden worden waren. Die Feder der schwarzen Tinte mit welcher das Pergament beschrieben worden war, war präzise geführt worden, während die formellen Worte in Latein verfasst waren.
An Ihre höchst verehrten Prinzlichen Gnaden,
Aurore,
principessa bianca,
Prinz von Genua,
Ahn vom Blut der Könige,
Kind des Geoffrey le Croise, Ahn vom Blut der Könige,
Kind des Alexandre de Paris, Ahnherr vom Blut der Könige,
Kind des Ventrue, erster seines Blutes,
Kind des Enoch, des Weisen,
Kind des Kain, des Vaters.
In demütiger Ehrerbietung und gemäß den heiligen Traditionen Kains, des Vaters, ersuche ich, Sara, Neugeborene der Banu Haqim, Ihre höchst verehrten Prinzlichen Gnaden ergeben um die Erlaubnis der Einreise in Ihre Domäne Genua und die Gunst Ihr vorstellig werden zu dürfen.
So es Ihre höchst verehrten Prinzlichen Gnaden gestatten ist es mein bescheidenes Anliegen und aufrichtiger Wunsch dauerhaft in Ihrer Domäne verweilen zu dürfen, um meinen Beitrag zum Ausbau diplomatischer Beziehungen zu leisten.
Ich ersuche Ihre höchst verehrten Prinzlichen Gnaden ergeben, um das wohlwollende in Betracht ziehen meiner untertänigsten Bitte, sowie um Jagd- und Bleiberechte in Ihrer Domäne und versichere bei Ihrem Wohlgefallen mich als dankbarer Gast zu erweisen.
Mit demütiger Hochachtung,
Sara, Neugeborene der Banu Haqim
((In Absprach mit Asim/Max))