50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

[Dezember '16]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Sousanna
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Unwillkürlich, ohne es wirklich zu bemerken, war die Ravnos zurückgewichen, als er sich genähert hatte. Nur ganz leicht und doch zumindest für das Objekt ihrer Sorge mit Sicherheit deutlich zu bemerken. Dann bei der Berührung war sie schlicht und ergreifend erstarrt. Wie die Gazelle vor dem Löwen. So gern sie sich verwehrt hätte gegen diese Hand, so sehr lähmte sie ihre Angst.

So war sie ab dem Moment, als er sie berührte, bereits verloren gewesen. Verdammt dazu, diesen Worten zu gehorchen. Sie bedingungslos als Realität anzunehmen und eines genau zu wissen: Diesem Kainiten wollte sie immer die Wahrheit sagen.

- Moment, das war absolut seltsam. Noch vor ein paar Augenblicken hätte sie überhaupt kein Interesse daran gehabt, Fabrizio die Wahrheit zu erzählen. Vor allem nicht einem Geschäftspartner wie ihm. Nicht in einer solchen Situation, in der sie das Gefühl nicht loswurde, dass eine Strafe wie ein Schwert über ihrem Kopf schwebte. Und doch war da dieses Bedürfnis... nein, eher ein unwiderstehlicher Drang ehrlich auf seine Fragen zu antworten.

Irritiert schüttelte sie den Kopf. Sousanna hatte nicht wirklich eine Ahnung, was gerade geschehen war, doch ein Gefühl, tief in ihrem Inneren, schrie geradezu, dass hier Dinge geschehen waren, die nicht gut waren.

So stand ihr absolute Verwirrung ins Gesicht geschrieben, als sie zu antworten begann. Fast als würde nicht die junge Kainitin, sondern eine andere Frau, neben ihr, antworten, hörte sie dem Klang ihrer eigenen Worte zu, während sie die Männer beschrieb, ohne sich dabei etwas Böses zu denken. "Es waren zwei, ein Älterer und ein Jüngerer. Sie hatten zuvor eine Art Richtkampf bestritten... Ich weiß nicht um was genau es ging, aber mir kam es wie eine Lappalie vor. Dann sind sie gegangen... ziemlich aufgerüstet, was mich gewundert hat - darum bin ich ihnen gefolgt. Bis zu einem Friedhof..." Was tat sie da eigentlich?! Gestand sie hier gerade ihr ganzes, vielleicht etwas vorschnelles Handeln? Und wollte sie wirklich das Mädchen erwähnen?

War ihr Bericht bis eben stockend gewesen, so brach er nun ganz ab. Es wirkte, als kämpfe sie innerlich mit etwas. Immer wieder hob und senkte sich ihre Brust und ein leises Schütteln war in ihr ausgebrochen. "Da haben sie ein Mädchen getroffen.", platzte es aus ihr heraus. "Wir haben uns unterhalten... kurz, über nichts von Belang... und dann kamen diese vermummten Gestalten und haben die Krieger attackiert. Niemand hat mehr auf mich geachtet, also habe ich ihre Waffen genommen."

Nun suchte ihr Blick zum ersten Mal den seinen und hoffnungslose Überforderung stand in den dunklen Augen. "Aber ich weiß nicht, was das hier soll. Was ist dieses Spiel, von dem ihr sprecht?" In dieser Frage lag eine tiefere Wahrheit. Eine, die nicht abgepresst war. Sousanna hatte keine Ahnung, was überhaupt geschehen war und weshalb der Umgang sich so verändert hatte.
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Fabrizio
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Fabrizio »

Fabrizio hörte dann sehr interessiert zu, lächelte still. Beobachtete schließlich sehr aufmerksam die Anzeichen ihres inneren Kampfes ohne aber ihr seltsames Verhalten irgendwie zu kommentieren. Erst als sie mit ihrer Frage geendet hatte nickte er, zufrieden aus irgendeinem Grund.

"Ein Mädchen auf einem Friedhof, so so." Aus seinem Mund klang diese Tatsache irgendwie absurd.

"Da wir nun also ehrlich miteinander sind, möchte ich deine Frage gerne beantworten: Die Ware, die du letzte Nacht so überraschend schnell hier vorbeigebracht hattest..." er zuckte mit den Schultern "War auch ganz kurz darauf genau so überraschend einfach wieder wie von Zauberhand verschwunden. Da hatte Emilio nichteinmal die Gelegenheit gehabt sich die Dinger überhaupt mal genauer anzuschauen. Der Tisch lag einfach leer und jungfräulich vor ihm, als er seine Kunden schließlich herauskomplimentiert hatte um sich dieser Sache widmen zum können."

Als würde er nach etwas fremdem ungeheuerlichen Suchen, wanderte Fabrizios Blick nun langsam durch den ganzen Raum während er weiter sprach.
"Wenn mich also niemand angelogen hat... dann bleibt mir nur zu vermuten, dass du ungebetene böse Geister in mein Haus gebracht hast. Geister die nicht einfach verschwinden, wenn man sein Vater unser betet. Kennst du dich aus mit Geistern und Flüchen, Sousanna?"
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Sousanna
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Eiskalte Panik stieg in ihr auf und sie wurde bleich wie Kreide als er das Verschwinden beschrieb. Das erste Mal, seit sie diese unselige Schneiderei, sah sie wirklich untot aus. Mit absolutem Entsetzen starrte sie Fabrizio an. Das konnte doch nicht sein. Das DURFTE nicht sein!

Auf seine Frage hin schüttelte sie hilflos den Kopf. Sie kannte sie nicht mit so etwas aus. Sie scheute schon den engeren Kontakt mit Ihresgleichen, wie sollte sie sich da mit Geistern und Flüchern auskennen? "Das wusste ich nicht.", hauchte sie. Ihre Stimme klang als würde sie es unter diesen Umständen nicht wagen, mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen als unbedingt nötig. "Ich hatte nichts Böses im Sinn..."
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Fabrizio
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Fabrizio »

"Pscht, pscht, pscht..." machte der Lasombra halbherzig eine beruhigende Geste.

"Keine Sorge, ich glaube dir ja."

Dann drehte er sich um zu dem sitzenden Emilio. "Emilio hol uns doch jetzt bitte das Bündel."

Daraufhin erhob sich dieser und verschwand mit unverständigem Kopfschütteln durch die Tür in den hinteren Lagerbereich der Schneiderei.

Direkt wandte Fabrizio sich wieder Sousanna zu.
"Du warst in dieser Sache wohl einfach nur voreilig, zur falschen Zeit, am falschen Ort." Er lächelte milde, und irgendwie versonnen.

Gemächlich schlenderte er nun in Richtung der Eingangstür.
"Das ist verzeihlich. Sorgen bereiten mir jetzt eigentlich ganz andere Dinge."

Da war auch Emilio bereits wieder zurück und trug ein sperriges längliches Bündel unter dem Arm, das vermutlich zum Schutz vor Nässe in grobem Leder eingeschlagen war.

Vor der Tür blieb Fabrizio stehen und wandte sich wieder seinen Leuten zu.
"Emilio, leg doch das Bündel bitte auf dem Pult ab. - Andrea, Paolo. Ihr stellt bitte den großen Tisch direkt vor die Hintertür zum Lager. - Samuele, räum schonmal den ganzen Rest zur Seite."

Fabrizio selbst machte sich jetzt daran den sperrigen Holzriegel vor die Eingangstür zu legen und diese damit ziehmlich eindeutig zu verschließen. Dabei plauderte er einfach weiter mit Sousanna.
"Dafür darfst du mir jetzt helfen Sousanna, dann ist auch schon alles wieder verziehen..."

Nachdem er den Riegel eingerastet und geprüft hatte blickte er noch einmal gründlich die längst für die Nacht geschlossenen und ebenfalls verriegelten Fensterläden entlang, dann drehte er sich wieder zu seinen mehr oder weniger gut eingeweihten Leuten.
"Den Tisch hochkannt kippen... genau. Und jetzt direkt vor die Tür abstellen." Die beiden Maskenträger schwitzten ob des schweren Kraftaktes, doch schufteten schlußendlich den Tisch hochkannt vor die Hintertür. Auch diese Tür war nun geradezu verbarrikadiert.

Zufrieden nickte Fabrizio, nachdem auch Samuele alle Hocker und den im Weg stehenden Schneidereibedarf sorgfältig an die Seite geschafft hatte. Schließlich schlenderte er wieder gemächlich in die Mitte des Raumes und lehnte sich an das Pult mit dem in Leder geschlagenen Bündel darauf.

"Zum Glück kenne ich mich ein bischen aus mit Geistern und Flüchen." Er lächelte, aber dieses Lächeln hatte nichts beruhigendes.

"Vor einiger Zeit... haben mir ein paar weise Frauen einen sehr nützlichen Rat gegeben. Bei Gelegenheit werde ich mich wohl beim Kult der Jagd dafür bedanken müssen. - Jedenfalls werden wir jetzt dieses Haus von bösen Geistern säubern, Sousanna. Ich hoffe du hast starke Nerven." Aus irgendeinem Grund zwinkerte er ihr dabei amüsiert zu.
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Angelique
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Angelique »

Der präkognitive Pirat hatte natürlich den richtigen Riecher gehabt. Angelique war da. Allerdings dachte er wie der Seebär, der er war, zweidimensional. Die Übelkrähe aber befand sich auf dem Dach, um ihn und die bedrängte Byzantinerin zu belauschen. Leider hörte sie und sah sie nichts und ahnte auch nicht, dass es ausgerechnet der verräterischste Verräter aus dem verräterischsten Klan der verräterischen Brudermördernachfahren war, der hinter dem Diebstahl steckte.

Am Ende der gestrigen Nacht hatte sie sich an den psychometrischen Eindrücken, die an den Armbrüsten hafteten, erfreut und neben der sadistischen Mordlust Etiennés vor allem die überbordende Lebensfreude der kleptomanischen Konstantinoplerin gefühlt und geteilt. Sie hatte sie deshalb lieb gewonnen.

So blieb sie in dieser Nacht in ihrer Nähe, da sie nicht wollte, dass der rachsüchtiger Verwandter der Ahnungslosen etwas antat. Hätte sie gewusst, dass es der Brudermörder war, hätte sie die sorglose Sousanna schon vorher abgefangen, bevor sie Gefahr lief, den Bauch des Schattenspion zu füllen.
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Sousanna
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Alles an Sousannas Miene schrie geradezu, dass sie absolut nicht wusste, was hier von statten gehen würde... und dass sie nicht sicher war, ob sie es wissen - geschweige denn sich daran beteiligen wollte.

Während des Aufbaus hatte sie sich an die Wand gedrückt. Ganz das gefangene Häschen, dass seinem möglichen Verderben bloß nicht im Weg umgehen und dadurch auch noch Aufmerksamkeit erregen wollte. Ja, Fabrizio hatte gesagt, ihr Fehler wäre verzeihlich gewesen, doch auch wenn ihr irgendetwas sagte, dass sie diesem Kainiten vertrauen konnte und sollte - so schrie eine andere, bedauerlicherweise machtlose Stimme in ihr, dass diese Sache noch nicht durchstanden war. Und dass Vertrauen ihm gegenüber so klug war, wie eine Hand ins Maul eines Löwen zu legen.

Doch was half es? Der Löwe hatte die Gazelle in seiner Höhle eingesperrt, alles bis auf die eine leise Stimme in ihrem Verstand verlangte, dass sie ihm traute... und ihre Neugier war auch nicht gerade gering. So verzog sie kritisch das Gesicht. "Es kommt sehr auf die Stelle an, an denen meine Nerven strapaziert werden sollen.", meinte die Ravnos schließlich.
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Fabrizio
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Fabrizio »

Ganz die Ruhe weg setzte Fabrizio sich auf den Verkaufstresen in der Mitte des Raumes.

Ganz sachlich erklärte er: "Die Fackeln anzünden."

Kommentarlos taten die drei schwitzenden Maskenmänner wie ihnen geheißen und machten sich daran Fackeln aus dem Lederbündel auszurollen und diese zu entzünden.
Flackernd erhellte sich die Schneiderei langsam, knisternd und knackend entfaltete sich die Kraft des Feuers. Der heiße Geruch von rußigem Qualm begann die Luft zu überlagern.

"Die vierte Fackel nimmst du bitte Emilio... - Vier Fackeln vier Ecken." Befehlsgewohnt zeigte der Kapitän in jede Ecke der Schneiderei, womit wohl klar war was er erwartete.

Langsam aber zielstrebig gingen die Männer jeweils in eine der Ecken, auch der offensichtlich etwas unwilligere Emilio Sarto. Vielleicht ahnte dieser böses?
Jetzt erst wurde deutlich wie groß die Schneiderei überhaupt war, wo sie so voll erleuchtet von allen Ecken dar lag. Vielleicht war das Gebäude früher eine Lagerhalle für die Händler am Hafen gewesen, denn die Ausdehnungen wären eher einer solchen Halle gerecht als den üblichen Verkaufsräumen einer Schneiderei.

"Stellt euch vor... der Geist hat in etwa die Gestalt eines kleinen Mädchens. Eingeschüchtert, aber ziemlich flink." Plauderte der Lasombra dann, mit einem durchaus düsteren Unterton allerdings.

"Der Geist kann sich vor unseren Augen verbergen und dennoch hier sein. Aber das Feuer zwingt ihn vielleicht vor unsere Augen. - Durchkämmt also den Raum, jeden Winkel, mit dem Feuer vor euch schwingend. Angefangen von den äußersten Ecken, bis ihr wieder hier in der Mitte zusammenkommt." er überlegte und ergänzte dann in einem deutlich fieseren Tonfall
"So als würdet ihr ein Tier hetzen wollen in die Fänge des Jägers..."

Nüchtern fügte er dann noch hinzu, als die Männer bereits begannen so gut es ihnen einleuchtete die Anweisung für das Ritual auszuführen. "Und bitte achtet auf die Stoffe. Ich habe gehört die waren ziemlich teuer. - Ach, und Sousanna?" jetzt erst wandte er sich wieder direkt an sie "Du solltest am besten zusammen mit mir hier in der Mitte darauf warten, ob unser kleiner Geist sich vielleicht zeigen mag."
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Sousanna
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Sousanna »

Es war eine bedrohliche Szene. Das Feuer und die Düsternis der ganzen Geschehnisse jagten Sousanna Schauer über den Rücken. Am liebsten wäre sie schlicht und einfach verschwunden oder hätte sich irgendwo hinverkrochen. Doch vermutlich war es eine sehr unkluge Idee, sich jetzt zu widersetzen. Nicht dass sie noch zum Opfer der Flammen wurden.

So verzog sie leise das Gesicht und riss sich zusammen, um nicht unwillig die Zähne zu blecken. Dann trat sie zu ihm und fuhr sich nachdenklich durchs Haar. "Ich weiß nicht, wieso sie sich zeigen sollte, wenn sie überhaupt hier ist.", murmelte sie und man hörte deutlich wie unbehaglich sie sich hier fühlte.
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Angelique
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Angelique »

Junge, Junge, war das nervig, dass das Schneiderlein nicht wie jeder normale Mensch einen offenen Herd hatte, sondern diesen neumodischen Kaminofen. Schöne Erfindung, aber sehr ärgerlich, wenn man jemanden bespitzeln wollte.

Mühselig krabbelte Angelique deshalb vom Dach und versuchte durch Spalten in den Fensterläden zu spähen, was dort getrieben wurde und ob der mysteriöse Hintermann sich zeigen würde.

Die Wachen vor der Tür mit Irrsinn zu belegen, um hineinzuschauen, erschien ihr noch nicht nötig. Sooo wichtig war ihr das nun auch nicht.
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Fabrizio
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Re: 50 Denare sind ´ne Menge Geld. Die wollen wir uns erst mal verdienen [Sousanna]

Beitrag von Fabrizio »

"Nur eine Vermutung, ein Versuch. Vielleicht erschrickt sie sich ja vor dem Feuer?" murmelte Fabrizio seltsam angespannt zurück zu Sousanna und blickte sich stetig krampfhaft um, im Versuch das gesamte Geschehen im Auge zu behalten.

Erst zaghaft und probierend, dann immer routinierter gingen die Ghule mit ihren hin und her schwingenden Fackeln vor. Im offensichtlichen Versuch keinen Raum zu lassen um sich an ihnen vorbeizustehlen, jedenfalls ohne dem Feuer dabei bedenklich nahe zu kommen.
Immer näher kamen sie derart Wortlos und nur das knistern und zischen der schwingenden Fackeln durchdrang neben ihren vorsichtigen Schritten den großen Raum. Der rußige Qualm sammelte sich bereits unter der Decke und man roch ihn überall sehr kratzig und penetrant. Durch den Kamin und die Ritzen und Spalten der Fensterläden vermochte der Qualm nur unzureichend abzuziehen.

Von außen klopften schließlich die Türwachen. "Alles in Ordnung da drinnen?!" hörte man dumpf

"Selbstverständlich." bellte Fabrizio befehlend zurück "Weiter gut aufpassen da draußen!"

Aber nur wenig später rief er sehr deutlich und mit knirschenden Zähnen "Halt! - Zurück mit den Fackeln, löscht sie..."

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Rötschreck gegen Schwierigkeit 5
9 Würfe auf Mut zum endgültigen widerstehen
Gesperrt

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