[1066] Pläne und Gespräche [Benjamin, Toma]

[Toma Ianos Navodeanu]

Den Assamiten erreichte eine Nachricht auf seinem Schiff in mündlicher Form. Der bekannte Ghul des Tzimiscen, den man auch immer im A Tarda Ora antraf, bat Benjamin zu einer Unterredung, an bekanntem Ort unter freiem Himmel oder einem Ort seiner Wahl, mit seinen Herrschaften.

[Benjamin]

Benjamins Antwort lies etwas auf sich warten aber bestätigte letztlich einen Termin und den Ort.

An besagtem Abend kam Benjamin bereits sehr früh an. Er setzte sich auf einen Baumstumpf und wartete auf den Drachen. Seine Kleidung war wie in letzter Zeit des Öfteren die eines Bauernjungen, auch wenn er dieses Mal ein Schwert auf den Rücken geschnallt hatte. Es war aber in Leder eingewickelt und lag nachdem er sich setzte neben ihm auf dem Moosbedeckten Boden.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma erreichte den Treffpunkt erst gen Mitternacht. Sie wirkten auch trotz des gepflegten Äußeren als hätten sie schlecht geschlafen. Ihr Blick war dunkel als würde sie etwas umtreiben.

"Guten Abend, werter Benjamin. Es ist eine Weile her, aber es ist gut zu sehen, dass ihr nicht den Weg des Endlichen bereits gegangen seid oder aber euch ist schlimmeres widerfahren. " sprachen sie und musterten Benjamin als könnten sie es in seinem Gesicht ablesen. War er soweit gegangen Benedetto herauszufordern und war er nun dessen Marionette?

[Benjamin]

Benjamin richtete sich auf als Toma die Lichtung betrat und wandte sich diesem zu während er das Haupt neigte. Tiefer als er es bei anderen Zusammenkünften noch getan hatte. Da der Drache ein Auge für sowas hatte fiel diesem möglicherweise die mittlerweile deutlich dunklere Färbung von Benjmins Haut auf. Möglicherweise absichtlich oder unabsichtlich vermied Benjamin den Augenkontakt.

„Seid gegrüßt wohlwerter Toma. Nein Ich bin nicht den Weg alles Endlichen gegangen aber Ich kann nicht empfehlen sich mit zwei Ancilla und der Harpyie gleichzeitig anzulegen. Man hat mir mein Amt aberkannt. Mit Tatkräftiger Unterstützung des wohlwerten Liutprand, nun erster Liktor Genuas, der das Ganze mit einem Meineid dann schlussendlich besiegelt hat.“ er ließ seine Worte wirken, schien aber überraschend ruhig und ausgeglichen für seine geschilderten Vorkommnisse.

„Ich hoffe eure Nächte waren ebenso erbaulich?“ fügte er mit einer gesunden Portion Sarkasmus hinzu.

Für einen kurzen Moment hielt er inne und für Außenstehende mochte es wirken als ob er die Zeit für einen kurzen Moment vergaß. Doch seine Vorstellungskraft zeichnete schreckliche Bilder von Mord und anderen Gräultaten die er jenen Verrätern antun würde.

[Toma Ianos Navodeanu]

Oh. Das war eine überraschende und spannende Entwicklung.
„Bedauerlich für euch, oder?“ Sie wussten gar nicht wie Benjamin je zu seinem Amt gestanden hatte.
„In der Tat, zwei Ancilla gleichzeitig ist ein gefährliches Unterfangen und die Harpyie...“ sie grinsten schief. „Wir hatten da auch so eine unliebsame Begegnung, aber das heißt sie hat auch endlich einmal etwas getan dass ihr Amt rechtfertigen würde?“

Als der Assamit nach Tomas Nächten fragte, schauten sie kurz zur Seite, abwägend wie sie selbst die letzten Ereignisse einschätzen sollten.

„Ja und nein. Es gab erfreuliches und...schwierigere Zeiten.“ Es war kompliziert.

Sie schauten Benjamin wieder direkt an und musterten seine Hautfarbe.
„Ihr habt das letzte mal schon lebendiger gewirkt, nun wirkt ihr geradezu gebräunt. Wie kommt das?“ fragten sie auch direkt heraus.

[Benjamin]

Benjamin musterte Toma eine Zeit lang, dann nickte er kaum merklich. „Es ist mein Blut, unsere Haut verdunkelt sich je älter wir sind. Irgendwann wird sie zu einem onyxfarbenen Schwarz werden. Natürlich nur wenn Ich bis dahin noch nicht vernichtet wurde.“ er hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und vertrat sich ein wenig die Beine, ohne jedoch die Aufmerksamkeit von Toma zu vernachlässigen. Die letzte Bemerkung war natürlich offensichtlich, aber irgendwie hatte er sie als passend, möglicherweise aufheiternd empfunden.

"Ich bedauere nicht... nie." erklärte er. Seine Stimme hatte dabei etwas absolutes. Womöglich war es Teil seines Gefängniß, welches er um das Tier im Innern errichtet hatte. "Bedauerlich sind lediglich die Entscheidungen der anderen Beteiligten, wie es dazu kommen konnte und die Konsequenzen daraus. Aber dies zu erörtern würde heute Abend zu weit gehen, wir können dies jedoch gerne zu einem anderen Zeitpunkt nachholen wenn ihr daran interessiert seid zu erfahren wie es dazu kommen konnte." er ließ eine kleine Pause falls Toma doch noch einmal diesen Themenkomplex anschneiden wollte.

"Ich glaube wir haben heute mehr als genug Dinge deren Erörterung weit wichtiger ist als darüber zu sinnieren wie Ich mir die Finger verbrannt, und den Mund zu voll genommen habe. Beispielsweise mein Fehlen beim letzten im A Tarda Ora anberaumten Treffen. Ich hatte alle Hände voll mit eigenen Angelegenheiten zu tun aber es gab auch noch einen anderen Grund. Ich schätze euch, also werde Ich auch keinen festgelegten Preis für mein Wissen fordern. Ihr könnt selbst entscheiden ob und was meine Informationen für euch an Wert innehaben." wieder folgt eine kleine Pause. Im Anschluss tritt er Toma in unaufgeregter Weise näher, sodass er die Stimme deutlich senken und sie ihn trotzdem verstehen können würde. Gesetzt der Fall Toma ließe zu dass Benjamin ihm näher trat so hörten sie folgendes.

"Alle unsere geplanten Aktionen gegenüber Benedetto hatten nie eine Chance auf Erfolg. Waren von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Erstens stellt er einen unglaublichen Wert für die höchstverehrte Majestät dar, da er die gewonnen Informationen über die Blutskräfte und deren Wirkweise mit ihr teilt. Zweitens beherrscht er eine Blutskraft zu der auch euer Blut fähig ist und zumindest noch ein weiterer mir bekannter in Genua ansässiger Clan. Erinnert ihr euch noch an unser Gespräch damals über Alain? Ich konnte das Anwenden dieser Blutskraft noch weitere zwei mal beobachten und habe ihr den Namen Gedankenhellsicht gegeben. Der Anwender ist dadurch in der Lage im bewussten und Unterbewussten Verstand eines Ziels unbemerkt nach Informationen zu suchen. Die einzige Konstanten die bisher aufgetreten sind, sind örtliche Nähe und in zwei von drei Fällen Augenkontakt, sowie ein leicht entrückter Blick. Sollte der verehrte Benedetto also den verehrten Ilario, Euch wohlwerte Toma, Liutprand oder Galeno in der Vergangenheit an einem öffentlichen Ort gesehen haben, so müssen wir davon ausgehen dass er über den Großteil einer geplanten Verschwörung schon lange im Bilde war." seine Augen legten sich fragend und gleichzeitig beobachtend auf Toma. Schien Es als ob die Informationen neu für sie waren?

"Ich hatte ein Treffen mit dem verehrten Benedetto bei dem er versuchte eben jene Blutskraft auf mich anzuwenden, hatte jedoch nicht erwartet dass mein Bewusstsein ihm statt der gewünschten Informationen seinen eigenen qualvollen Tod zeigen würde." Benjamins Gesicht richtete sich mit einem Lächeln schräg nach oben in ihre Richtung. Ein Lächeln was einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Nach meiner Aussage, dass Ich es nicht schätze wenn Blutskräfte auf mich angewendet werden würden und dass er vorsichtig sein sollte da Ich ihm den Gefallen erwidern könnte, brauche Ich wohl nicht auszuführen dass sich eine Fortführung des Gesprächs erledigt hatte."

Anschließend hielt Benjamin inne, das war für den Anfang erstmal genug dachte er sich. Den Rest könne man später anschneiden und weiter vertiefen.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma betrachtete Benjamin nun noch neugieriger. „Onyx. Wie seltsam. Euer Blut stammt aber auch sehr weit aus dem Süden nicht wahr?“ Ob das was damit zu tun hatte oder zu was sollte das gut sein? Hm...man wäre des nachts noch schlechter zu sehen. Etwas das wohl bei berüchtigten Attentätern nicht unangebracht wäre.

Als Benjamin von seinen Informationen sprach und dass nur Toma entscheiden sollte was es ihnen Wert war, nickten sie bestätigend dazu und hörten sich aufmerksam an, was der Assamit zu sagen hatte.

Sie rissen die Auge auf als Benjamin davon sprach dass Aurore davon wüsste und profitiere, doch dann kam noch mehr dazu, dass sie überrumpelte.

Toma dachte nach, mehere Sachen rannten durch ihren Kopf. Schließlich hatten sich einige Gedanken zu einer logischen Kette verknüpft.

„Ihr sagt also, dass er dafür jemanden nur ansehen muss, in die Augen? Könnte es nicht eine stärkere Fähigkeit der Ventrue sein? Wir kennen diese Gedankenhellsicht nicht, aber wir erinnern uns was ihr uns von Alain erzählt habt, ja.“
Es wäre möglich dass Alain etwas gelernt hatte dass nicht ihrem Blut zu eigen war, aber wenn es eine starke Fähigkeit war...wäre das möglich für Alain gewesen?

„Könnt ihr uns genauer beschreiben was Benedetto getan hat? Hat er etwas zu euch gesagt und wie lange meint ihr hat es gedauert?“

"Was ihr über Aurore sagt ist aber auch höchst besorgniserregend"

[Benjamin]

Benjamin überlegte genau bevor er antwortete. „Seine Augen hatten sich leicht verengt, er hatte etwas Raum zwischen uns gebracht und seine Stirn war in Falten gelegt. Er hat Fragen gestellt die indirekt auf Unterhaltungen mit Kainiten über ihn und damit auf die Verschwörung hindeuteten. Im Anschluss an meine Aussage war er sehr verärgert und schmiss mich raus. Alles in allem vielleicht hundertachzig menschliche Herzschläge. Hilft euch das weiter? Ihr seid euch sicher dass die Kraft nicht eine abstrakte Weiterentwicklung von einer Kraft sein könnte die ihr bereits beherrscht? Ich kann nicht gänzlich ausschließen dass Clan Ventrue die Kraft beherrscht aber Ich habe Clan Ventrue sie noch nie anwenden sehen.“

„Mein Blut stammt aus dem weiten Südosten. Das Reich der Perser bevor sie von den Arabern bezwungen wurden. Wenn ihr mich fragt ist die Färbung unserer Haut Auswirkung des Fluches dessen Wächter mein Clan ist und der unaufhörlich an uns nagt.“ antwortete er kryptisch auf die indirekte Frage Tomas.

„Habt ihr jemals Forschungen über Blut und Vitae betrieben wohlwerter Toma?“ fragte er anschließend noch interessiert.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma schaute nachdenklich, sehr nachdenklich, sodass sie erst nach einer Weile auf Benjamins Frage antworteten.

"Ja, mehr oder weniger. Was diese Kraft jedoch angeht...das ist alles zu ungenau, um es sicher zu sagen. Wir beherrschen eine solche Kraft nicht und wenn wir soweit gehen würden anzunehmen, dass es eine unserer Kräfte ist, dann wäre es jedoch eine, die nicht allein unserem Blut zu eigen ist. Vielleicht sogar eine die dem Clan des Todes selbst zu eigen ist." Dies war vermutlich eine neue Information für den Assamiten, ein Teil an Informationen die sie für die seinen abzahlten.

"Einige Clane teilen sich ähnliche Fähigkeiten. So wie Ventrue und Lasombra." und noch diverse andere von denen sie wussten aber auch nicht alles von sich preis geben wollten.

"Iulia sprach davon, dass wir euch sagen sollen, dass ihr aufhören sollt unsere Clansgeheimnisse herumzuerzählen...wir nehmen an es handelt sich dabei, um diese Sache oder was erzählt ihr sonst herum?" Fragten sie schließlich nonchalant neugierig, obschon ein vorsichtiger Unterton mitschwang. Sie wüssten nicht, dass der Assamit mehr über sie wüsste als das und das was sowieso jeder wusste, dass sie Körper verändern konnten. Doch vielleicht hatte er etwas herausgefunden?

Spoiler!

Wahrnehmung + Empathie gg. 7 (Lüge erkennen)
[8, 8, 7, 6, 5, 1]

[Benjamin]

Benjamin nickte langsam. "Oh Ich bin mir sogar relativ sicher, dass sie nicht alleine eurem Blut zu eigen ist. Wie Ich eingangs erwähnte gehe Ich davon aus, dass die Kappadozianer, Tzmiscze und ein weiterer Clan fähig sind diese Kraft aus ihrem eigenen Blut heraus zu entwickeln. Da Ich die Fähigkeit von diesen drei Clans eingesetzt beobachten konnte. Ebenso bestätigte mir Galeno dass er von dieser Kraft wisse und gerade dabei war sie für sich zu erschließen." bei Tomas letzten Worten verengten sich Benjamins Augen angestrengt zu Schlitzen.

"Dieser Idiot..." flüsterte er. Er wandte sich wieder Toma zu nachdem er kurz in seiner Position verharrt hatte. "Bevor der verehrte Benedetto mich rausschmiss drohte er mir dass er Tauschmasse auftreiben würde um mich unter dem Rockzipfel des sehr verehrten Lydiadas herauszubringen. Ich antwortete ihm darauf, dass er seine Tauschmasse ruhig auftreiben könne. Sollte er das jedoch tun, so würde Ich jede die Gesamte Stadt mit dem Wissen über diese Blutskraft pflastern und fügte die Frage an welcher Kainit sich dann überhaupt noch mit ihm unterhalten wollen würde. Bevor Ich Fersgeld gab um nicht Ziel seiner Geisteskontrollierenden Kräfte zu werden zeigte Ich ihm ein Bild in meinem Kopf davon wie euer verblichener Blutsbruder die Fähigkeit auf Ottovani Scuto einsetzte. Mit seiner Drohung hat er meine Befürchtungen vollständig bestätigt." er schüttelte ungläubig den Kopf, und ein Lächeln trat auf sein Gesicht. Vielleicht hatte sein Stich doch unangenehmer getroffen als der fette Mönch zugeben wollte.

"Nein ansonsten habe Ich nichts über Fähigkeiten preisgegeben die eurem Clan zueigen sein könnten." * Benjamins Miene war insgesamt recht undurchsichtig. Ob er tatsächlich etwas verheimlichte oder nicht war schwer zu erkennen. "Welche Kräfte teilen sich denn Ventrue und Lasombra eurer Meinung nach?"

"Wäre es eurem Verständniß nach möglich meinen Brustkorb vollständig zu öffnen und ihn geöffnet zu lassen um die Wirkweise gewisser Blutskräfte zu untersuchen? Wie hoch ist die Chance einer Raserei aufgrund der entstehenden Schmerzen einer solchen Prozedur?" fragte Benjamin neugierig, anscheinend hatte er ein paar Ideen und wäre möglicherweise bereit die Erkenntnisse mit Toma für dessen Hilfe zu teilen.

Spoiler!

Manipulation+ Ausflüchte
/roll 7d10 RollButler
BOT
— heute um 12:57 Uhr
@ Benjamin (Adrian) I rolled 7d10 for you which resulted in 36.
Results: 10 4 7 4 1 7 3.